Konrad von Schaumberg
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Konrad von Schaumberg (genannt Knoch) († 1499) war fränkischer Ritter und Hofmarschall.
Leben und Wirken
Ritter Konrad war seit 1470 würzburgischer Hofmarschall und verstarb auf der Seereise bei der Rückreise von einer Pilgerfahrt nach Jerusalem.
Nachlass
Sein Nachlass wurde am 27. Januar 1500 vom Bürgermeister gemäß Testament an drei Domherren ausgehändigt. Die Erbschaft belief sich auf ein Barvermögen von 200 Gulden und eine goldene Karte. Am 3. Februar des gleichen Jahres übergab Bürgermeister Hans Truchseß von Wetzhausen eine Barschaft in gleicher Höhe an seinen Bruder Hans bzw. seinen Vetter Christian, nebst Briefschaften, Verschreibungen, Register und Zetteln.
Epitaph
Der Bildhauer Tilman Riemenschneider schuf zwischen 1502 und 1504 ein Epitaph aus rotem Bundsandstein (Höhe x Breite: 160 x 100 cm) für den Verstorbenen, das sich auf der rechten Seite des Westportals in der Marienkapelle in Würzburg befindet. Das Epitaph verkörpert einen neuen Typus der Grabplastik, da der Ritter ohne Helm und Kopfbedeckung dargestellt ist. Der Kopf ist trotz der individuellen Charakterisierung und der porträthaften Wirkung als frei gestaltetes Idealbild zu bewerten.
- Inschrift
Anno domini M.CCCC.LXXXXIX am sampstag noch Katherine starb der gestreng und ernvest Herr Conrad von Schawmberg Knoch, Ritter, Marschalk, an der widerfart von dem heiligen grab uff dem mere, dem got gnad, amen.
Siehe auch
- Adel in Würzburg und Umgebung
- Marienkapelle
- Schaumberg (Adelsgeschlecht)
- Werkverzeichnis der Arbeiten von Tilman Riemenschneider