Kloster Wilberghaus
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Das Kloster Wilberghaus war ein Regelhaus (Kloster) der Terziarinnen der Franziskaner-Minoriten in Würzburg.
Namensgeber
Gegründet wurde die Gemeinschaft von Terziarinnen durch Schwester Wilberg um das Jahr 1366. Nach ihr wurde auch das Klostergebäude benannt.
Geschichte
Unter der Leitung des Guardian des Franziskanerklosters stand im Mittelalter auch ein Regelhaus des Dritten Ordens für Frauen, das hinter dem Dom an der heutigen Hofstraße lag. Die Mitglieder der Schwesternschaft kamen aus ganz Unterfranken.
Ordensregeln
In einer Urkunde aus dem Jahr 1439 sind die Ordensregeln belegt, die das Zusammenleben im Wilberghaus festlegten. Demzufolge wurden nur Frauen akzeptiert, die das Keuschheitsgelübde abgelegt hatten und dem Dritten Orden des hl. Franziskus angehörten. Die Aufnahme erfolgte durch eine Meisterin, nach Zustimmung aller Schwestern und des Guardians der Minoriten. Ein Ausschluss aus der Gemeinschaft konnte nach dreimaliger Warnung durch den Guardian erfolgen. Weitere Vorschriften regelten Ordenszucht und Klausur.
Ende des Klosters
Ursprünglich war das Haus für 13 Schwestern ausgelegt. Im Jahre 1579 wurde das Regelhaus aufgelöst und für 250 Gulden verkauft. Der Erlös wurde unter den verbliebenen drei Schwestern aufgeteilt.
Siehe auch
Quellen
- Christine Riedl-Valder: Das Wilberghaus. in: Bayerische Franziskanerprovinz (Hrsg.), Bavaria Franciscana Antiqua (Ehemalige Franziskanerklöster im heutigen Bayern). Kurze historische Beschreibungen mit Bildern, Bd. 2, München 1954, S. 122 f.