Kloster Maria Stern (Margetshöchheim)
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Das Kloster Maria Stern war ein kleiner Konvent der aus Augsburg stammenden Kongregation der Franziskanerinnen von Maria Stern in Margetshöchheim.
Ordensgeschichte
Die Franziskanerinnen von Maria Stern sind eine katholische Ordensgemeinschaft, die 1258 in Augsburg gegründet wurde. Dort sind sie immer noch mit ihrem Mutterhaus ansässig und unterhalten verschiedene Tochtergründungen. Hauptaufgabe der Kongregation ist die Mitarbeit in der Pastoral, sowie die Kranken- und Altenpflege.
Geschichte in Margetshöchheim
Am 27. Oktober 1865 begann die Geschichte des Margetshöchheimer Klosters. Die Franziskanerinnen aus Augsburg gründeten damals ihre Margetshöchheimer Station. Seit dieser Zeit wirkten die Schwestern in vielen Bereichen in der Gemeinde. Den Kindergarten der Gemeinde leiteten sie bis zur Auflösung des Konvents.
Klostergebäude
Das Kloster befand sich in einem Anbau an den alten Kindergarten aus den 1950er Jahren zwischen Gartenstraße und Mainstraße. Es wurde nach dem Auszug der Ordensfrauen mit dem zugehörigen Klostergarten an die Katholische Kirchenstiftung Margetshöchheim verkauft. Auf dem Gelände soll künftig ein neues Pfarrheim entstehen. 2008 sollte der Kindergartentrakt nach dem Neubau der Kindertagesstätte im Hermann-Hesse-Weg abgebrochen werden.
Ende des Konvents
Am 13. Juli 2003 wurden die Ordensschwestern offiziell verabschiedet. In ihrer 138-jährigen Tätigkeit prägten sie die Entwicklung des Ortes nachhaltig. 2021 verließen die letzten Schwestern das Bistum Würzburg.
Persönlichkeiten
Von den Ordensfrauen, die hier wirkten, sollen zwei erwähnt werden: Schwester Thoma Rieder, die Jahrzehnte Kranke und Alte pflegte und betreute, und Schwester Burkarda Kister, langjährige Oberin und Kindergartenleiterin. Beiden dankte die Gemeinde mit dem Ehrenbürgerrecht und der Widmung einer Ortsstraße.