Katholisches Pfarrhaus St. Andreas Ochsenfurt
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Das ehemalige katholische Pfarrhaus St. Andreas ist ein historisches Baudenkmal in der Stadt Ochsenfurt.
Lage
Das Gebäude liegt südlich der katholischen Stadtpfarrkirche St. Andreas in der Pfarrgasse 9.
Geschichte
Das alte Pfarrhaus sollte bereits 1651 wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Da das Stift Haug, dem die Baulast oblag, jedoch vorbrachte, dass nach dem Dreißigjährigen Krieg die Einkünfte des Stifts versiegt seien, wurde von einem Neubau zunächst abgesehen. Deshalb bot der Stadtrat von Ochsenfurt an, das sog. Prädikaturhaus gegen einen jährlichen Mietzins als Domizil des Pfarrers zu nutzen, was 60 Jahre lang so gehandhabt wurde. Erst im Jahr 1711 wurde das heutige Pfarrhaus auf den Fundamenten des Vorgängerbaus errichtet.
Baubeschreibung
Das ehemalige Pfarrhaus ist ein dreigeschossiger, verputzter Massivbau mit Walmdach und reicher Hausteingliederung, im Kern aus dem Jahr 1563. Das Haus wurde nach Plänen von Joseph Greissing durch Martin Stumer zwischen 1711 und 1713 umgebaut.
Heutige Nutzung
Das Gebäude ist heute Verwaltungssitz der Pfarreiengemeinschaft Ochsenfurt.
Kontakt
- Katholisches Stadtpfarramt St. Andreas
- Pfarrgasse 9
- 97199 Ochsenfurt
- Telefon: 09331 - 8025080
Öffnungszeiten
- Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr
- Dienstag und Freitag: 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmal in Ochsenfurt, D-6-79-170-160
- Johann Baptist Kestler: Beschreibung von Ochsenfurt. Verlag Ludwig Stahel, Würzburg, 1845, S. 159 f.
- Johannes Mack: Der Baumeister und Architekt Joseph Greissing. Mainfränkischer Barock vor Balthasar Neumann (= Quellen und Darstellungen zur fränkischen Kunstgeschichte. Band 16). Gesellschaft für Fränkische Geschichte, Würzburg 2008, S. 628.