Karl Hemmeter

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Karl Hemmeter (* 18. Februar 1904 in Weißenburg/Mfr.; † 6. August 1986 in München) war Künstler und Bildhauer.

Leben und Wirken

Bereits mit 15 Jahren half er ab 1919 in der Werkstatt seines Vaters mit. 1924 besuchte er die staatliche Schule für angewandte Kunst in Nürnberg und erlernte beim Grafiker Rudolf Schiestl den Holzstich. Mit Wilhelm Nida-Rümelin beschäftigte er sich mit Plastiken. 1926 begann er ein Studium an der Kunstakademie in München. Ab 1932 war er als freischaffender Künstler tätig und ließ sich 1934 in München nieder.

Oeuvre

Geprägt durch ein religiöses Elternhaus, beschäftigte sich Hemmeter mit sakraler Kunst, die er für evangelische Kirchen in ganz Bayern schuf. Seinen ersten Auftrag, ein lebensgroßes Kruzifix in seiner Geburtsstadt, erhielt er bereits 1928. Ein besonderes Augenmerk in seinem Schaffen legte er auf die Darstellung des Gekreuzigten. Besonders bekannt ist seine schwebende Christusfigur in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Seine bevorzugten Materialien waren Holz, Stein und Bronze.

Werke in Würzburg

In der evangelischen St. Johanniskirche befindet sich an der Wand eine Gruppe Holzfiguren, die einst als Altarbild für die Notkirche im Luisengarten geschaffen wurde und dann in das neue Gotteshaus übernommen wurde. Das Werk stellt die Fußwaschung der Jünger durch Jesus dar und ist von der expressionistischen Kunst Ernst Barlachs beeinflusst.

Siehe auch

Quellen

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