Kaltenhäuser Mühle
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Die Kaltenhäuser Mühle war eine Mühle im Eisenheimer Ortsteil Kaltenhausen.
Lage
Die Kaltenhäuser Mühle befand sich auf dem späteren Gelände der ehemaligen Brauerei in Kaltenhausen. Zum Betrieb der Mühle wurde das Wasser aus zwei Quellen eingesetzt, das in zwei Gräben den Mainhang am „Kaltenhauser Berg“ hinab nach Kaltenhausen floss. Oberhalb der Mühle befand sich ein Mühlenteich, der zur Regulierung des Wasserflusses diente. Das Wasser floss unterhalb der Mühle nach Südosten in Richtung Main ab.
Heutige Situation
Von der Mühle ist nichts mehr vorhanden. An dem ehemaligen Mühlbach liegt heute die Kläranlage Untereisenheim. Das Wasser aus den Quellen fließt in Gräben entlang der Kreisstraßen WÜ 4 und WÜ 58 bis zum Main an der Mainfähre Kaltenhausen-Fahr.
Geschichte
1494 wird die Mühle vom Kloster Ebrach dem Hof Kaltenhausen zugeschlagen. Die Mühle fiel dann 1513 an die Gemeinde „Nider-Eisenheim“. In einer Zehntbeschreibung von Prosselsheim aus dem Jahr 1575 wurde der „hof und die muel zu Kaltenhausen“ erwähnt. Über die Zehntforderung von Prosselsheim an den Müller zu Kaltenhausen entwickelte sich in den 1580er Jahren ein länglicher Rechtsstreit. [1]
1830 ist beim Kaltenhäuser Hof neben drei Wohnhäusern eine Lohmühle [2] aufgeführt. [3] 1845 geriet ein Arbeiter in das Mühlrad und wurde tödlich verletzt. [4] Die Mühle muss damals noch in Betrieb gewesen sein.
Siehe auch
Quellen und Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ „Conclusionum Iuridicarum, Causas, coram Excelsissimo Consilio Caesareo-Imperiali Aulico, inter Ebracum ex una parte, & Herbipolim ex altera, pendentes“ Fünffter Fasciculus, Zweyter Theil (1695)
- ↑ Eine Lohmühle dient zur Zerkleinerung der für die Lohgerberei notwendigen pflanzlichen Gerbmittel. Es werden vor allem Fichten- und Eichenrinden aus Lohwäldern zur Lohe zermahlen. (Quelle Lohmühle bei wikipedia.org)
- ↑ Anton Rottmayer: „Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern“ (1830) S. 344
- ↑ Bayerische Landbötin (29. März 1845) S. 336