Jobst Böning
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Prof. Dr. Jobst Böning (* 31. Oktober 1939 in Steinberg/Pommern) ist Psychiater und war Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Böning studierte Medizin in Bonn, Wien und Würzburg und war seit 1970 an der Psychiatrischen Universitätsklinik Würzburg - dem heutigen Zentrum für Psychische Gesundheit - beschäftigt. Hier habilitierte er sich 1976.
Professor in Würzburg
1980 erhielt er eine C3-Professur für Psychiatrie und leitender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Der Lehrstuhl wurde 2001 in eine Professur für Suchtforschung umgewidmet und bis zum Wechsel in den Ruhestand im März 2005 durch ihn ausgefüllt. Von 1994 bis 2003 war Jobst Böning Vizepräsident der Universität Würzburg.
Forschungsgebiete
Schwerpunkt von Jobst Bönings Forschung bildeten die Anthropologie, Psychopathologie und Neurobiologie süchtigen Verhaltens allgemein. Er baute an der Psychiatrischen Universitätsklinik von 1990 die Klinische Suchtmedizin auf, integrierte in diese eine interdisziplinäre Suchtforschungskonzeption mit jährlichen suchtmedizinischen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen und legte gemeinsam mir anderen Initiatoren den Grundstock für die Gründung der universitären Suchtberatungsstelle im Jahr 1997. Im Jahr 2000 gründete Böning das Interdisziplinäre Zentrum für Suchtforschung an der Universität Würzburg (IZSW), dessen Vorsitz er bis zu seinem Ruhestand innehatte und bis heute auch weiter im Beirat tätig ist.