Horst Teichmann
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Prof. Dr.-Ing. Horst Teichmann (* 12. Januar 1904 in Dresden; † 18. September 1983 in Wertheim) war Physiker, Oberpostdirektor und Honorarprofessor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Ab 1923 studierte er technische Physik an der Technischen Hochschule Dresden. Von 1926 bis 1939 war er dort wissenschaftlicher Assistent am Physikalischen Institut, wo er 1929 promovierte und 1931 die Habilitation für das gesamte Lehrgebiet der Physik erhielt. Er publizierte auch in der theoretischen Physik, z. B. zur Relativitätstheorie und Quantenphysik.
Leitender Postbeamter
Seit 1939 diente er der Forschungsanstalt der Deutschen Reichspost und später der Deutschen Bundespost bis 1969 in Berlin, Würzburg und Nürnberg, zunächst als Postrat, dann Oberpostrat bis zur Pensionierung als Oberpostdirektor. Von 1942 bis 1945 hatte er einen Lehrauftrag für theoretische Physik an der Universität Heidelberg.
Professor in Würzburg
Von 1948 bis 1972 war er Dozent an der Universität Würzburg, seit 1953 Honorarprofessor.
Redakteur und Schriftsteller
Er war Schriftleiter der Zeitschrift „Der Fernmelde-Ingenieur“ von 1951 bis 1983 und Hauptredakteur des Handwörterbuchs des elektrischen Fernmeldewesens (1963–1970).
Publikationen (Auszug)
- Mit Karl Gey: Einführung in die Lehre vom Schuss (Ballistik), Leipzig/Berlin 1934
- Vektoralgebra und ihre Anwendungen, mit einem Überblick über die Vektoranalysis. Verlag Moritz Diesterweg, Frankfurt a. M. 1938
- Einführung in die Quantenphysik. (Mathematisch-Physikalische Bibliothek, Reihe II, Bd. 13) 2. Aufl., Leipzig 1950
- Vom Wesen der Nachricht und ihren Übertragungsproblemen, Physikalisch-Medizinische Gesellschaft, Würzburg, Ber. Bd. 1954/55.
- 400 Jahre Universität Würzburg - Festschrift, Beitrag: "Die Entwicklung der Physik im 4. Saeculum der Universität-Würzburg", Verlag Degener, Neustadt an der Aisch, 1982 ISBN: 978-3-7686-9062-1