Hof Lutrich von der Hölle
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Der Hof Lutrich von der Hölle (auch Hof zu Herrn Lübrich) war ein Lehen des Klosters Himmelspforten in der Würzburger Altstadt.
Lage
Der Hof lag in der Augustinerstraße 3 (alte Adresse: III. Distrikt, Nr. 208 [1]). Nördlich davon als Anrainer in der Augustinerstraße 1 (alt Nr. 207) lag der Hof Zum Hermann Münster und südlich davon, ebenfalls als Anrainer, in der Augustinerstraße 5 (alt Nr. 209) der Hof Zur roten Hölle.
Geschichte
Der Klosterhof zu Herrn Lübrich oder Lutrich von der Hölle wird erstmals 1347 genannt, als er an Sitz von Karlstadt und dessen Ehefrau zu Erbpacht ausgegeben wurde. Die Pächter hatten neben 8 Pfd. Heller Jahreszins auch die Baulast des Hofes zu tragen. 1670 wurde eine jährliche Abgabe von 2000 fl. auf den Hof erhoben, 1713 2100 fl. von den Urlaub'schen Erben und 1776 wurde der Hof von den Berthold'schen Erben um 3200 fl. und 30 Dukaten verkauft.
Die alten Hofgebäude wurden beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 zerstört.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Carl Heffner: Würzburg und seine Umgebungen, ein historisch-topographisches Handbuch. (Illustriert) Würzburg 1852, 2. verm. Aufl. 1871, S. 295
- Hermann Hoffmann: Der Himmelspfortener Klosterhof „Zu hern Lübrich“ in Würzburg. Böhlau Verlag GmbH & CIE., 2013
Einzelnachweise
Kartenausschnitt
- Ehemaliger Standort