Hermann von Schildesche

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P. Prof. Mag. Hermann von Schildesche OSA (* 8. September 1290 in Schildesche bei Bielefeld; † 8. Juli 1357 in Würzburg) war Augustiner-Eremit und erster Generalvikar im Bistum Würzburg.

Leben und Wirken

Nach längerer Tätigkeit als Lektor in den Augustinerklöstern Magdeburg, Erfurt und Herford, erwarb Hermann 1334 in Paris den Magistergrad. Von 1337 bis 1339 war er Provinzial der thüringisch-sächsischen Augustinerprovinz.

Theologieprofessor in Würzburg

Ab 1340 lehrte von Schildesche als Professor der Theologie an der Würzburger Domschule.

Generalvikar im Bistum Würzburg

Bischof Otto II. von Wolfskeel ernannte ihn zum ersten Generalvikar im Bistum Würzburg.

Literarisches Werk

Zweimal hat Hermann in den Streit zwischen Ludwig IV. der Bayer und der päpstlichen Kurie eingegriffen, nämlich zwischen 1328 und 1332, wo er eine theologisch fundierte Verteidigung der Lehre von Kirche und Primat verfasste.

Publikationen (Auszug)

  • Introductorium iuris, zw. 1328/34 (Vorbild aller Rechtswörterbücher des Spätmittelalters)
  • Tractatus contra pauperes de Lugduno, 1342/43 (früheste Spezialstudie über das Meßstipendium)
  • Tractatus de conceptione gloriosae virginis Mariae, 1350 (Älteste in Deutschland verfaßte Schrift über die Jungfrau Maria)

Siehe auch

Quellen

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