Hermann Beck
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Prof. Dr. Hermann Beck (* 20. Juli 1929 in München; † 7. Oktober 1980 in Regensburg) war Musikwissenschaftler, Dirigent und Chorleiter.
Leben und Wirken
Bereits in früher Jugend erhielt Hermann Beck Unterricht an Klavier, Orgel und Violoncello, später versah er regelmäßig während der Sommerferien den Organistendienst an der Pfarrkirche in Tutzing. Er studierte in Erlangen, Freiburg i.Br. und Basel Musikwissenschaft bei Rudolf Steglich, Wilibald Gurlitt und Jacques Handschin, ferner Kunstgeschichte und Philosophie. 1954 wurde er in Erlangen mit „Studien über das Tempoproblem bei Beethoven“ promoviert.
Nach kurzer Tätigkeit in Tübingen übernahm Beck noch im selben Jahr 1954 einen Lehrauftrag an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Im Sommersemester 1955 gründete er das Akademische Orchester der Universität Würzburg und verankerte es institutionell am Institut für Musikforschung der Universität Würzburg.
1958 habilitierte er sich mit „Studien zu Adrian Willaerts Messen und ihrer Stellung in der Geschichte der Kirchenmusik“. Seine Forschungsschwerpunkte blieben von da an die Venezianische Schule des 16. Jahrhunderts sowie Mozart und Beethoven, aber auch systematische Fragen zur Werkanalyse u.a. 1964 wurde er zum außerplanmäßigen Professor in Würzburg ernannt und 1968 schließlich an die neugegründete Universität Regensburg berufen.