Hans Schuermann
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Prof. Dr. Hans Schuermann (* 4. Mai 1908 in Essen; † 1962 in Bonn) war Dermatologe und Direktor der Klinik und Poliklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten im Universitätsklinikum Würzburg.
Leben und Wirken
Nach dem Abitur 1926 in Essen, studierte Schuermann Medizin an den Universitäten Freiburg, Rostock und Düsseldorf, wo er 1932 das Staatsexamen ablegte. Erste dermatologische Facharztausbildung erhielt er in Rostock und an der Universität Berlin. 1938 erfolgte die Habilitation in Berlin. In den Kriegsswirren übernahm Schuermann eine Oberarztstelle an der Universitätshautklinik in Marburg/Lahn.
Professor in Würzburg
Nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1948 erhielt Schuermann einen Ruf als Leiter der Universitätsklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten. 1958 wechselte er als Ordinarius nach Bonn, wo er vier Jahre später überraschend an einer Lungenembolie verstarb.
Forschungsgebiete und Namensgeber
Die sog. Schuermannsche Erkrankung, eine Tuberkuloseerkrankung in den oberen Luftwegen, wurde nach ihm benannt, ebenso die Schuermannsche Regel, das Auftreten von mehr als fünf Aphthen (schmerzhafte Bläschen in der Mundschleimhaut), als Indiz für Morbus Behçet, eine seltene Rheuma-Erkrankung).