Gustav Schedler
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Kirchenrat Gustav Schedler (* 23. Dezember 1893 in Gozdawa/Polen) war evangelischer Geistlicher und Pfarrer in Würzburg nach dem Zweiten Weltkrieg.
Leben und Wirken
Schedler studierte zwischen 1917 und 1921 evangelische Theologie in Leipzig. Nachdem er Religionslehrer am deutschen Gymnasium in Lodz/Polen war, wurde er 1924 an der dortigen Trinitatiskirche zunächst zweiter Paster, zwischen 1940 und 1945 erster Pastor.
Nach 1945 fand er ein neues Betätigungsfeld in Bayern, wo er in Würzburg bis 1962 zunächst als zweiter Pastor der Stephanskirche am Aufbau der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Würzburg-Martin-Luther-Kirche und dann als deren erster Seelsorger bis zu seiner Pensionierung wirkte. Seine Gottesdienste hielt er ab 1949 in der damaligen Notkirche im evangelischen Kindergarten in der Zeppelinstraße und bereitete den Kirchenneubau in der Wittelsbacherstraße vor. Sein besondereres Engagement galt dem Verhältnis zwischen Christen und Juden.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1954: Ernennung zum Kirchenrat
- 1962: Goldenes Stadtsiegel der Stadt Würzburg
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Eduard Kneifel: Geschichte der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen. Roth b. Nürnberg, S. 15
- Gisela Burger: Einstiger Bewohner des Pfarrhauses erinnert sich. in: Moment mal..., Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Würzburg Martin-Luther-Kirche, Ausgabe 2/2014, S. 10