Gustav Graf Horn
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Gustav Karlsson Graf Horn, Graf von Björneborg (* 22. Oktober 1592 in Örbyhus bei Uppsala; † 10. Mai 1657 in Skara) war Feldherr im Dreißigjährigen Krieg.
Familiäre Zusammenhänge
Seine Ehefrau war die Tochter des schwedischen Reichskanzlers Axel Oxenstierna.
Militärische Laufbahn
Horn studierte zunächst in Rostock, Jena und Tübingen und trat dann unter König Gustav II. Adolf von Schweden in den Militärdienst ein. Er eroberte 1625 Dorpat und war anschließend Oberbefehlshaber der schwedisch-finnischen Truppen in Livland. Als König Gustav Adolf am 4. Juli 1630 auf Usedom landete, gehörte seinem Heer auch Graf Horn mit seinem roten Regiment an. Am 4. Januar 1632 zog Horn weiter nach Würzburg. Nach Gustav Adolfs Tod bei Lützen übernahm Axel Oxenstierna die politische Führung. Den militärischen Oberbefehl teilten sich Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar und Gustav Graf Horn. Unter Bernhards Oberbefehl über die schwedischen Truppen vertrieb er die Kaiserliche Armee aus Sachsen. Das Konkurrenzverhalten der beiden war eine der Ursachen für die vernichtende Niederlage der protestantischen Truppen in der Schlacht bei Nördlingen im September 1634. Nach achtjähriger Gefangenschaft entwickelte Horn in Schweden seine militärische Karriere weiter.
Siehe auch
Literatur
- Jörg-Peter Findeisen: Der Dreißigjährige Krieg : eine Epoche in Lebensbildern. – Darmstadt: Wissenschaftl. Buchgem., 1998. – S. 285–294.