Grimme-Preis
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Der Grimme-Preis wird jährlich vom Grimme-Institut in Marl/Ruhrgebiet vergeben.
Geschichte
Der Fernsehpreis würdigt seit 1964 Produktionen und Fernsehleistungen, die „die spezifischen Möglichkeiten des Mediums Fernsehen auf hervorragende Weise nutzen und nach Inhalt und Methode Vorbild für die Fernsehpraxis sein können“ (Statut des Grimme-Instituts). Bis 1973 wurde der Preis von der Volkshochschule die insel vergeben und bis 2010 hieß der Preis "Adolf-Grimme-Preis".
Namensgeber
Er wurde nach dem ersten Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks, Adolf Grimme (1889–1963), benannt.
Preis
Die Trophäe des Grimme-Preises wurde von der Entwicklungsgruppe 5 der Hochschule für Gestaltung in Ulm entworfen. Die Trophäe umfasst mehrere spiegelnde Flächen, die an einen Bildschirm erinnern. Sie sind so ineinander angeordnet, dass ein komplexes Spiegelbild entsteht, das sowohl für die Technik des Sendens durch ein Relais verstanden werden kann, als auch für das Fernsehen an sich, das Mittel der Ausstrahlung und Verbreitung
Voraussetzungen
Die Preisfindung durchläuft ein dreistufiges Verfahren:
- In der ersten Stufe können Zuschauer, Fernsehanstalten und Produzenten Vorschläge einreichen. Die Vorschläge können, müssen aber nicht begründet werden. Alle Vorschläge, die den formalen Anforderungen des Wettbewerbs entsprechen, werden neutral und gleichberechtigt aufgenommen. Pro Jahr werden zwischen 500 und 600 Vorschläge eingereicht.
- In der zweiten Stufe beraten drei Nominierungskommissionen in drei mehrtägigen Sitzungen darüber, welche Vorschläge nominiert, also der Jury zur Entscheidung vorgelegt werden. Zwischen 50 und 60 Sendungen werden für die drei Wettbewerbsbereiche Fiktion, Unterhaltung und Information und Kultur ausgewählt.
- In der dritten Stufe schließlich entscheiden die drei Jurys in mehrtägigen Sitzungen über die endgültige Preisvergabe. In allen Wettbewerbsbereichen werden maximal zwölf Grimme-Preise vergeben.
Preisträger aus Würzburg und Umgebung (Auszug)
- 1968: Hoimar von Ditfurth (Dokumentation)
- 2007: Kim Otto (Recherche)
- 2011: Christian Zübert (Drehbuch und Regie)
- 2012: Peter Probst (Drehbuch)