Gerhard Kruip
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Prof. Dr. Gerhard Kruip (* 6. Februar 1957 in München) ist Theologe und war Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Kruip studierte zwischen 1975 und 1981 Mathematik und Katholische Theologie an der Universität Würzburg und in Paris. Nach einem Forschungsaufenthalt in Mexiko war er von 1985 bis 1995 wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Wilhelm Dreier am Lehrstuhl für Christliche Sozialwissenschaft der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg. 1989 promovierte er und 1990 war er Gastdozent in Salamanca. 1995 wurde er in Würzburg habilitiert. Bis 1997 hatte er einen Lehrauftrag in Fulda inne und war ab 1996 Privatdozent in Würzburg und 2001 wurde er hier zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Seit August 2006 ist Kruip Universitätsprofessor für Christliche Anthropologie und Sozialethik in Mainz.
Forschungsgebiete
Sein wissenschaftliches Interesse gilt den theoretischen und praktischen Gerechtigkeitsfragen, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Globalisierung, Armutsbekämpfung, Zivilgesellschaft, Sozialstaat und Demokratie, intergenerationeller Gerechtigkeit, Umwelt- und Klimaschutz.
Publikationen (Auszug)
- Kirche und Gesellschaft im Prozess ethisch historischer Selbstverständigung. Die mexikanische Kontroverse um die 'Entdeckung Amerikas'. Münster : Lit Verlag 1996 (Schriften des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften der Westfälischen Wilhelms Universität Münster 34). XIV+414 S. (Doktorarbeit)
- Entwicklung oder Befreiung? Elemente einer Ethik sozialer Strukturen am Beispiel ausgewählter Stellungnahmen aus der katholischen Kirche Mexikos (1982 1987). Saarbrücken; Fort Lauderdale : Breitenbach, 1988. VI+597 S. (Habilitationsschrift)
- Darf man noch Fleisch essen? (Kirche und Gesellschaft Grüne Reihe, Nr. 440, hrsg. von der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle), J. P. Bachem Medien, Köln 2017, ISBN: 978-3-7616-3192-8.
Siehe auch
Quellen
- Ludwig K. Walter, Dozenten und Graduierte der Theologischen Fakultät Würzburg 1402 bis 2002.