Georg Valentin Röder

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Georg Valentin Röder (* 21. November 1776 in Unterebersbach; † 30. Dezember 1848 in Altötting) war Cellist des Philharmonischen Orchesters und ab 1808 musikalischer Direktor am Stadttheater in Würzburg.

Leben und Wirken

Der Vater, Lehrer und ebenfalls Komponist, unterrichtete seinen ältesten Sohn zunächst selbst in Musik. Danach besuchte Röder das Gymnasium der Augustiner-Chorherren in Münnerstadt. Nach dem Abitur studierte Röder Jura an der Universität Würzburg, wobei er gleichzeitig den Organistendienst am Juliusspital versah und als privater Hauslehrer tätig war. In diese Zeit fällt seine Bekanntschaft mit dem Komponisten Franz Xaver Kürzinger, dem Musikdirektor am Juliusspital, bei dem sich der junge Musiker in Kompositionstechnik weiter bilden ließ.

Musikalischer Direktor

Ab 1801 war Röder als Cellist Mitglied der Würzburger Hofkapelle. Als 1805 Großherzog Ferdinand von Würzburg eine Kapelle einrichtete, sagte Röder dem Rechtsstudium ganz ab und trat als Musiker in das neu gegründete Orchester ein, zu deren Direktor ihn der Großherzog bald darauf ernannte. Ab 1808 war er Musikdirektor am Theater in Würzburg, bevor der freiberuflich tätig wurde. Nach einer Aufführung seiner ersten Messe in München soll er von König Maximilian I. Joseph von Bayern ein Geschenk und ein Dankesschreiben erhalten haben. Ab 1830 findet man ihn als Musikdirektor in Augsburg.

Ein Ruf von König Ludwig I. von Bayern führte ihn 1837 nach München, wo er als Hofmusikdirektor an der königlichen Hofoper wirkte. Rivalitäten mit den Kapellmeister-Kollegen, veranlassten den König im Jahr 1842, Röder den Posten eines Leiters der Stifts- und Kapellmusik in Altötting zu verschaffen, den er bis zu seinem Tode ausfüllte.

Siehe auch

Quellen

  • Artikel „Röder, Georg“ von Robert Eitner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 29 (1889), S. 17–18, Digitale Volltext-Ausgabe

Weblinks

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