Georg Stössel
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Georg Stössel (* 1. Mai 1867 in Würzburg; † 26. Juni 1943 in Köln) war Instrumentenbauer in Würzburg und Köln.
Leben und Wirken
Stössel begann mit zwölf Jahren zunächst eine Schreinerlehre und erlernte anschließend bei Friedrich Wittstadt in Würzburg den Geigenbau. Nachfolgend arbeitete er in Wien, Ungarn und auf dem Balkan. [[1889] bis 1893 lebte er in Italien, wo er in Neapel, Rom und Cremona sein Handwerk vervollkommnete. 1893 kehrte er nach Würzburg zurück und fertigte in der Werkstatt von Karl Adam Hörlein sogenannte „Ritterbratschen“ . Noch im selben Jahr machte er sich in Würzburg selbständig und entwickelte seine später patentierten „Legathozither“.
1900 ging er nach Köln und eröffnete einen Geigenbaubetrieb. Ab 1910 begann er mit einer Zither- und Lautenmanufaktur. 1914 erfand er die Stössel-Laute, ein Saiteninstrument, das Merkmale von Zither und Halslaute in sich vereint. 1925 musste er Insolvenz anmelden. Im Zweiten Weltkrieg starb er beim Bombenangriff auf Köln.
Siehe auch
Quellen
- Willibald Leo Freiherr von Lütgendorff, Die Geigen- und Lautenmacher vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Heinrich-Keller-Verlag Frankfurt, 1904