Ewald Creuznacher
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Ewald Creuznacher (* 1497 in Neuhof bei Fulda; † 20. Dezember 1553) war Würzburger fürstbischöflicher Rat und Kanzleischreiber unter den Fürstbischöfen Konrad II. von Thüngen (1519-1540), Konrad III. von Bibra (1540-1544) und Melchior Zobel von Giebelstadt (1544-1558).
Leben und Wirken
Creuznacher war zunächst über vier Jahre lang Schreiber im Bistum Worms, danach drei Jahre lang beim Konsistorium in Speyer. Am 14. Mai 1527 trat er als Kanzleischreiber in fürstbischöflich-würzburgische Dienste. Seinem ersten Dienstherren, Bischof Konrad II. verdankte er eine Chorherrenpfründe am Stift Haug. Für Bischof Melchior war er als politischer Sonderbeauftragter 1547 auf dem Reichstag in Augsburg und stieg zum zweiten Sekretär mit Siegelvollmacht der fürstbischöflichen Kanzlei auf.
Publikationen
Er schrieb über die Geschichte des Würzburger Weinzolls und die Angelegenheiten während des Türkenkrieges im Hochstift Würzburg. Weiter war er beteiligt an der Erstellung der Würzburger Bischofs-Chronik von Magister Lorenz Fries.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1542 erhielt er von König Ferdinand I. einen Wappenbrief verliehen.
Siehe auch
Quelleneditionen
- Ulrich Wagner, Walter Ziegler (Hrsg.): Lorenz Fries. Chronik der Bischöfe von Würzburg 742-1495. 6 Bände (Fontes Herbipolenses. Editionen und Studien aus dem Stadtarchiv Würzburg I-VI), Würzburg, 1992 bis 2004.
Literatur
- Heinzjürgen N. Reuschling: Die Regierung des Hochstifts Würzburg 1495-1642. Echter Verlag, Würzburg 1984, S. 214 f., ISBN: 3-429-00804-2