Dorfmühle (Goßmannsdorf)
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Die Dorfmühle liegt mitten im Ortskern von Goßmannsdorf.
Lage
Die ehemalige Dorfmühle befindet sich auf dem Anwesen Darstadter Straße 2 im Ochsenfurter Stadtteil Goßmannsdorf und ist die letzte Mühle am Schafbach vor seiner Mündung in den Main. Die Gebäude sind zwar zur Straße ausgerichtet, der energiespendende Bach fließt allerdings auf der Rückseite.
Geschichte
Der Sandsteinbogen über dem Mühleneingang im Innenhof trägt die Handwerkszeichen der Müller und Bäcker. Das geschwungene Band trägt weiter die Jahreszahl 1575 und die Buchstaben E K. Die Buchstaben sind wohl für Endres König, der 1603 als der alte Müller erwähnt wird. Im Laufe der Jahrhunderte wechselten die Besitzer oftmals. 1935 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt. Laut dem letzten Müller Georg Rüthlein nutzte er sie nur noch für den Eigenbedarf. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Mühle noch einmal für etwa zwei Jahre in Betrieb genommen. [1]
Baubeschreibung
„Ehem. Mühle; ehem. Mühlengebäude, eingeschossiger, verputzter Massivbau mit Satteldach und geohrten Fensterrahmungen, im Kern 18. Jh.; Wohngebäude, nördlich anschließender, zweigeschossiger Satteldachanbau mit Fachwerkobergeschoss, im Kern 18. Jh.; ehem. Ökonomiegebäude, eingeschossiger Hausteinmauerwerksbau mit Satteldach, 2. Hälfte 19. Jh.“
Mahlgut
Die Mühle verarbeitete sowohl Getreide, wie auch Hanf.
Hinweis
Vor dem Tor steht ein runder Mühlstein auf einem Podest, in dem die Mühle benannt ist.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Goßmannsdorf Nr. D-6-79-170-273
- Petra Hahn: Ochsenfurter Mühlentäler: Schafbachtal u. Thierbachtal. Stadt Ochsenfurt 1985
- Main-Post: „Von Schnattern, Schweden und Mühlen“ vom 22. Juli 2019
- Erich Weiß: Goßmannsdorf. Geschichte und Geschichten eines mainfränkischen Ortes. Goßmannsdorf 2019
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Erich Weiß, S. 140 ff.