Wappenstein Zehntgasse (Obereisenheim)
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Der Wappenstein Zehntgasse ist ein Baudenkmal im Eisenheimer Ortsteil Obereisenheim.
Standort
Der Wappenstein befindet sich am Anwesen Zehntgasse 5.
Geschichte
An der Stelle, an der sich heute das Anwesen Zehntgasse 5 befindet, grünte ehemals ein Weinberg, welcher der Pfarrei Obereisenheim lehenbar gewesen ist. In diesen Weinberg erbaute das St. Stephansstift zu Bamberg, dem der Zehnt, die Pfarrer und mehrere Habgüter seit 1009 in Obereisenheim gehörten, ein Kelterhaus. 1583 errichtete Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn den Zehnthof, in dem auch der Zehnt von Untereisenheim gelagert wurde. 1806 kam durch die Säkularisation der Zehnthof an den Kurfürsten von Bayern-Pfalz. 1879 erkaufte ihn Mathias Heim, dann Adam Plembel und 1879 die Gemeinde Obereisenheim, die ihn zum Schulhaus mit Lehrerwohnung umbaute. Nach der Auflösung der Volksschule Obereisenheim ging der ehemalige Zehnthof an die Gebietswinzergenossenschaft Franken. Die Kelterstation wurde 2005 aufgelöst. Das Weingut Gerd Krämer kaufte 2010 den Zehnthof und nutzt ihn seither als Betriebshof.
Beschreibung
„Wappenstein, Relief des Wappens des Würzburger Fürstbischofes Julius Echter von Mespelbrunn, Sandstein, bezeichnet 1585.“
Siehe auch
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Eisenheim, Nr. D-6-79-167-55