Gasthaus zum Greifen (Höchberg)
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Der Gasthof Zum Greifen war ein Gastronomiebetrieb in der Marktgemeinde Höchberg mit Veranstaltungssaal.
Geschichte
Das Gasthaus war das erste öffentliche Gaushaus in Höchberg. Es wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg erbaut und wird erstmals im Schatzbuch von 1698 erwähnt. Von etwas 1830 bis 1885 wurde das Gasthaus gerne von Studenten der Würzburger Studentenverbindung „Amica“ besucht, die sich im Keller ein Zimmer als Kneiplokal eingerichtet hatten und dort die Klingen kreuzten.
Die letzten Besitzer, Familie Enderle, ließen das Untergeschoss des Greifen zu einem Weinkeller ausbauen.
Tanzsaal
Das Kolibri war der Veranstaltungsraum und wurde 1865 mit der Erweiterung des Wirtsgebäudes im Obergeschoss eingerichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Saal bis 1947 als Lagerraum des Arzneigroßhandelsunternehmens Ebert+Jacobi genutzt. In den 1960er Jahren erfolgte der Umbau des Saals zu einem Tanzcafé mit Bar. Die Tanzfläche in der Raummitte bestand aus Parkett un rundum war ein roter Teppich verlegt. Als Besonderheit gab es vier Grotten aus Pappmaché im Stil einer Unterwasserwelt als Sitzecke.
Ende des Gastronomiebetriebs
Das Gasthaus ist seit den 1970er Jahren geschlossen.
Baudenkmal
Der ehemalige Wirtshausausleger mit dem Greif im klassizistischen Stil aus der Zeit um 1800 steht unter Denkmalschutz.
Ehemalige Anschrift
- Gasthof Zum Greifen
- Wirtgasse 5
- 97204 Höchberg
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Richard Bauer: Markt Höchberg. Heimatbuch und Chronik. Hrsg.: Markt Höchberg, 1993, S. 263 f.
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Höchberg, Nr. D-6-79-147-19
Weblinks
Kartenausschnitt
- Ehemaliger Standort