Kriegerdenkmal (Rieden)
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Das Kriegerdenkmal erinnert an die Gefallenen des Hausener Ortsteils Rieden in beiden Weltkriegen.
Standort
Das Denkmal befindet sich am Treppenaufgang zur katholischen Pfarrkirche St. Ottilia.
Beschreibung
„Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, später erweitert, pavillonartiger Bau mit Säulen und Glockendach, darin Holzpietà, um 1920.“
Gedenkstätte
Die am 29. Juni 1923 eingeweihte, in der Form einer kleinen Gedächtniskapelle errichtete Gedenkstätte beeindruckt durch ihre qualitätsvolle Gestaltung und ihre künstlerische Ausdruckskraft.
Auch diese Gedenkstätte kann den Bezug auf das Vaterländische und Militärische nicht verleugnen, was sich insbesondere in den auf den Säulen angebrachten Symbolen zeigt. Allerdings stellt das Denkmal durch die zentrale Darstellung der von dem Würzburger Bildhauer Heinz Schiestl geschaffenen Pietà nicht Heldentum und Kriegsverherrlichung in das Zentrum des Erinnerns, sondern das Leiden der Mütter, die um ihre getöteten Söhne trauern.
Damit hebt sich das Denkmal in besonderer Weise aus der Masse der in dieser Zeit geschaffenen Gefallenendenkmäler heraus und steht ganz in der Tradition der Künstlerin Käthe Kollwitz, deren Pietà an der Neuen Wache in Berlin Teil der offiziellen Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland an die Gefallenen der Kriege ist. [1]
Inschriften
- Über der Pietà: 1914-18 ZUM EHRENDEN GEDENKEN AN DIE GEFALLENEN BEIDER WELTKRIEGE 1939-45
- Unter der Pietà: Alle, die ihr vorübergehet / sehet, ob ein Schmerz / gleich sei meinem Schmerz
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Hausen b. Würzburg, Nr. D-6-79-143-49
- Kriegerdenkmal Rieden auf denkmalprojekt.org
- Kulturgeschichtlicher Arbeitskreis Burggrumbach (Hrsg.): Öffentliches Gedenken und Erinnerungskultur - Gedenkstätten und Kriegerdenkmäler: Erinnern, Bewahren, Neu denken. Burggrumbach 2020, S. 29-30
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Quelle: Informationstafel am Kriegerdenkmal (Gemeinde Rieden)