Friedhof Güntersleben

Blick vom Friedhof auf die katholische Pfarrkirche St. Maternus

Der Friedhof Güntersleben ist ein denkmalgeschützte Anlage in der Gemeinde Güntersleben.

Lage

Der örtliche Friedhof liegt an der Friedhofstraße/Kirchplatz direkt hinter der katholischen Pfarrkirche St. Maternus.

Geschichte

Die kath. Pfarrkirche St. Maternus war früher auf drei Seiten vom Kirchhof (also dem Platz, auf dem die Kirche steht) umgeben (heute vorderer und hinterer Kirchplatz sowie Grünanlage östlich des Chors). Auf dem Kirchhof wurden die Toten bestattet. Nach Norden (heutiger Friedhof) schloss sich unmittelbar an dei Kirche das freie Feld an.

1725 riechte der Platz auf dem Kirchhof nicht mehr für die Gräber. Daraufhin wurde oberhalb der Kirche der erste Teil des heutigen Friedhofs angelegt. Auf dem Kirchhof wurden weiterhin Verstorbene beigesetzt. 1873 wurde der Friedhof bis zur Höhe der heutigen Aussegnungshalle erweitert; auf dem Kirchhof fanden keine Beerdigungen mehr statt. 1948 wurde das Leichenhaus gebaut.

1970 folge die Friedhofserweiterung, da nur noch wenige Gräber vorhanden waren. Das felsige Material musste ausgetauscht werden, der Friedhofsweg war nur 2 ½ Meter breit, eine unbefestigte Hohlschlucht. Vor Schaffung der breiten Auffahrt zum Friedhof waren Kanal- und Wasserleitungen einzulegen. 1990 wurde das Leichenhaus zu einer Aussegnungshalle vergrößert und neu eingerichtet. 2001 erweiterte man den Friedhof nochmals um den Bereich hinter der Aussegnungshalle.

Beschreibung

„Friedhof, Friedhofskreuz, Kruzifix auf Postament, Sandstein, Kreuzstamm erneuert, Anfang 19. Jahrhundert, Friedhofsmauer und Futtermauer, südliche Futtermauer mit verbauten Grabdenkmälern des 18./19. Jahrhundert, Bruchsteinmauerwerk, 19. Jahrhundert.“

Bildergalerie

Grabdenkmäler in der südlichen Futtermauer
Aussegnungshalle
Gräberreihe hinter der Aussegnungshalle

Friedhofskreuz

Öffentliche Toilette

An der Rückseite der Aussegnungshalle befindet sich eine öffentliche Toilette, die von Mai - Oktober zu den Öffnungszeiten des Friedhofs geöffnet ist.

Siehe auch

Quellen und Literatur

Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Güntersleben, Nr. D-6-79-142-2
Güntersleben im Wandel der Zeit - Festschrift zur Einweihung des neuen Rathauses und der Raiffeisenbank 15.1.1978. Hrsg.: Gemeinde Güntersleben, S. 33
Josef Ziegler: Güntersleben. Hrsg.: Gemeinde Güntersleben, 2013, S. 164, ISBN: 978-3-00-040474-0 ^[1]

Weblinks

Hinweise

↑ Die Ortschronik „Güntersleben“ kann beim Bürgerservice, Zimmer 17 im Rathaus von Güntersleben käuflich erworben werden.

Kartenausschnitt

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[1] Die Ortschronik „Güntersleben“ kann beim Bürgerservice, Zimmer 17 im Rathaus von Güntersleben käuflich erworben werden.

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