Pfarrhaus Stift Haug
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Nahe der Kreuzung des Haugerkirchplatzes befindet sich östlich der Pfarrkirche St. Johannes in Stift Haug in der Haugerpfarrgasse 14 ein ehemaliger Stiftsherrenhof der Kanoniker von Stift Haug, dessen zur Textorstraße gelegenes Gebäude als Pfarrhaus von Stift Haug dient.
Baubeschreibung
Das Pfarrhausareal [1] ist geprägt durch ein stattliches Barockportal aus dem Jahre 1685, dessen Dreiecksgiebel von einer Maria Immaculata [1], die 1671 von Johann Caspar Brandt geschaffen wurde, bekrönt wird. Die Skulptur ist in eine Ädikula [2] eingestellt. Am Scheitelstein des Portals ist eine Scheiterfratze eingelassen. Den rechteckigen Torbau schließt ein gebrochener Dreiecksgiebel ab, in dessen Mittelfeld das Wappen des Kaspar Gottfried Baur von Eyseneck steht.
Der Innenhof und die umgebenden Gebäude stammen aus der Entstehungszeit der jetzigen Hauger Pfarrkirche St. Johannes. Diese Kirche gilt als der erste barocke Großbau in Franken und ist das Hauptwerk von Antonio Petrini (1621 - 1701). Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurden Kirche und Umgebung stark zerstört.
Wiederaufbau
Das Pfarrhaus war bereits 1962, drei Jahre vor der Pfarrkirche St. Johannes in Stift Haug, wiederaufgebaut worden.
Bildergalerie
Siehe auch
Quellen
- Martin Herbert Strauß: Hausmadonnen in Würzburg. Ihre kunstgeschichtliche Entwicklung von vor 1400 bis zur Gegenwart. Im Selbstverlag des Verfasser, Würzburg 1933
- Würzburger katholisches Sonntagsblatt - Kirchenzeitung der Diözese Würzburg Nr. 35, 26. August 2012, S. 14 - 15
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Würzburg, Nr. D-6-63-000-178