Commerzbank

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Logo der Commerzbank (ab 2009)
Commerzbank-Gebäude am Vierröhrenbrunnen

Die Commerzbank residiert seit 2010 in dem ehemaligen Gebäude der Dresdner Bank am Vierröhrenbrunnen.

Geschichte

Am 26. Februar 1870 gründeten vorwiegend hanseatische Kaufleute, Merchant Banker und Privatbankiers, unter anderem M. M. Warburg & CO, die Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg. 1873 wurde die Tochtergesellschaft London and Hanseatic Bank gegründet, die bis zum Ersten Weltkrieg tätig war. In Deutschland war die Commerzbank zunächst in Hamburg tätig, bis 1897 Filialen in Berlin und auch Frankfurt am Main errichtet wurden. Nach der 1905 erfolgten Fusion mit der Berliner Bank AG verlagerte sich der geschäftliche Schwerpunkt zunehmend nach Berlin.

Im Jahr 1920 fusionierte die Commerzbank AG mit der Mitteldeutschen Privatbank AG in Magdeburg zur Commerz- und Privat-Bank AG und gewann dadurch ein dichtes Filialnetz auf dem Gebiet der Provinz Sachsen, Sachsens und Thüringens. Anfang der 1920er Jahre wurden viele kleinere Banken übernommen (u. a. der Hessische Bankverein) und 1929 folgte die Fusion mit der Mitteldeutschen Creditbank in Frankfurt am Main.

1931, während der Weltwirtschaftskrise, gerieten mehrere Banken, darunter die Commerzbank, in eine schwierige Situation (Deutsche Bankenkrise). Um die Banken zu retten, beschloss die Reichsregierung unter Reichskanzler Heinrich Brüning im Februar 1932 die Fusion der Commerzbank mit dem Barmer Bankverein, der ein dichtes Filialnetz in Nord- und Westdeutschland besaß. Eine Kapitalerhöhung brachte die Aktienmehrheit dieser Bank in den Besitz des Deutschen Reiches und der Reichsbank. 1937 wurden diese Aktien wieder an private Anteilseigner überführt. 1940 wurde der bereits in der Öffentlichkeit verwendete Name Commerzbank Aktiengesellschaft angenommen.

Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Großbanken zerschlagen und in ihrer Geschäftstätigkeit auf die jeweilige Besatzungszone beschränkt. In der sowjetischen Besatzungszone wurde der Geschäftsbetrieb eingestellt, die Gebäude und Betriebseinrichtungen wurden ohne Entschädigung enteignet. Es entstanden aufgrund von Gesetzen der Militärregierung zwischen 1945 und 1948 die Nachfolgeinstitute Mitteldeutsche Creditbank in Frankfurt, der Bankverein für Württemberg-Baden in Stuttgart, die Bayerische Disconto-Bank in Nürnberg und die Bremer Handels-Bank in Bremen, die Mittelrheinische Bank in Mainz, der Bankverein Westdeutschland in Düsseldorf, die Hansa-Bank in Hamburg, die Merkur-Bank in Hannover und die Holsten-Bank in Kiel mit jeweils eigener Organisation und Geschäftsführung. Mit Erlass des Großbankengesetzes 1952 wurden die einzelnen Nachfolgeinstitute zusammengeführt zum Bankverein Westdeutschland in Düsseldorf, der Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg und der Commerz- und Credit-Bank in Frankfurt. Die Aktionäre des Altinstitutes erhielten jeweils anteilig Aktien an den drei neuen Instituten, sowie Restquoten der Altbank. Am 24. Dezember 1956 wurde das Gesetz zur Aufhebung der Beschränkung des Niederlassungsbereiches von Kreditinstituten verkündet. Das Düsseldorfer Institut erwarb jeweils Mehrheitsbeteiligungen an den anderen beiden Instituten.

1958 fusionierten die Institute und benannten sich zur Commerzbank AG um. Der juristische Sitz wurde nach Düsseldorf verlegt. Die Altbank, deren Vermögen praktisch nur noch aus Ersatzansprüchen aus der Enteignung des Vermögens in der sowjetischen Besatzungszone bestand, wurde in Commerzbank AG von 1870 umbenannt.

Übernahme

Am 23. Juli 2001 wurde die Dresdner Bank von der Allianz AG für 30,7 Mrd. Euro übernommen. Am 31. August 2008 gaben die Allianz und die Commerzbank den Verkauf der Dresdner Bank AG an die kleinere Commerzbank bis spätestens Ende 2009 bekannt.

Seit dem 12. Januar 2009 ist die Commerzbank alleiniger Eigentümer der Dresdner Bank und hält 100 Prozent der Aktien. Die Verschmelzung der Dresdner Bank AG auf die Commerzbank AG wurde am 11. Mai 2009 in das Handelsregister eingetragen.

Bankgebäude

Mit Übernahme der Dresdner Bank zog die Commerzbank nach dem Umbau 2010 von ihrem ehemaligen Domizil in der Domstraße 38 in das repräsentative Gebäude des ehemaligen Gasthof zum Hirschen am Vierröhrenbrunnen.

Adresse

Commerzbank AG
Filiale Würzburg
Beim Grafeneckart 11
97070 Würzburg
Telefon: 0931 - 3910

Öffnungszeiten

  • Montag und Dienstag: 9.30 - 12.30 Uhr und 13.30 - 17.00 Uhr
  • Mittwoch: 9.30 - 12.30 Uhr
  • Donnerstag: 9.30 - 12.30 Uhr und 13.30 - 18.00 Uhr
  • Freitag: 9.30 - 12.30 Uhr und 13.30 - 15.30 Uhr

ÖPNV

Straßenbahn.png Nächste Straßenbahnhaltestelle: Rathaus


Weblinks

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