Bildstock „Christus im Uppental“ (Frickenhausen am Main)

Aus WürzburgWiki

Bildstock „Christus im Uppental“ an der Uppentalstraße in der Gemarkung von Frickenhausen am Main

Der Bildstock „Christus im Uppental“ ist ein Denkmal religiöser Frömmigkeit in der Gemarkung von Frickenhausen am Main.

Standort

Der Bildstock steht an der rechten Seite der Uppentalstraße am Fuße des dortigen Hangs und nach der kleinen Brücke.

Geschichte

Seit dem teilweise Neubau der Uppentalstraße im Jahre 1867 ist diese die Hauptzufahrtsstraße zu Gemeindeflur und Wald. Der Bildstock wurde am 4. April 1998 errichtet. Er wurde hergestellt vom gebürtigen Frickenhäuser Steinmetzmeister Günther Linz aus Anröchte/Westfalen. Josef und Helene Bätz sowie Günther und Erika Linz beschlossen, gemeinsam den Bildstock zu erstellen und der Marktgemeinde Frickenhausen am Main als Schenkung zu überlassen. Die Absicht der Stifter bestand darin, für die erste Station der jährlichen Flurprozession einen würdigen Altar bereit zu stellen.

Anlässlich der Flurprozession an Christi Himmelfahrt, 21. Mai 1998, vollzog Pfarrer Joachim Ullrich die feierliche Einsegnung.

Beschreibung

Der Bildstock wurde aus dem feinkörnigen Kalksandstein eines Steinbruchs bei Anröchte gefertigt, deshalb die grünliche Färbung. Er besteht aus der Sockelplatte, dem mittleren Altarstein mit Platte, dem Säulenfuß und Schaft. Das Säulenkapitell wurde dem romanischen Würfelkapitell ähnlich mit vier Spiegelflächen gearbeitet. Der Bildstockaufsatz ist dachförmig ausgebildet, die Christusfigur ist in einer Mandorla [1] eingearbeitet. Christus hält in seiner linken Hand die Bibel, während die rechte mahnend zum Himmel deutet. Im Sockel das Frickenhäuser Wappen mit Krummstab und beiderseits Trauben.

Inschriften

  • Aufsatz: ICH BIN DER WEG, DIE WAHRHEIT UND DAS LEBEN
  • Sockelrückseite: Gestiftet von den Eheleuten Josef und Helene Bätz, Günther und Erika Linz 1998

Bildergalerie

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Heinrich Grieb: Unsere Bildstöcke in Frickenhausen beschrieben aus alten Dokumenten und Erinnerungen. Eigenverlag, Frickenhausen am Main 2006

Erläuterungen und Hinweise

  1. Mandorla (ital. für „Mandel“) ist ein Fachbegriff aus der Kunstgeschichte und bezeichnet eine Glorie oder Aura („Aureole“) rund um eine ganze Figur. Damit unterscheidet sich die Mandorla vom Heiligenschein, der nur das Haupt umgibt. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].

Kartenausschnitt

Die Karte wird geladen …
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von WürzburgWiki. Durch die Nutzung von WürzburgWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.