B-Block Würzburg

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B-Block Würzburg

Der B-Block Würzburg ist eine Fußball-Fangruppierung der Würzburger Kickers.

Geschichte

Fans der Würzburger Kickers beim Derby gegen den Würzburger FV

Der B-Block existiert seit 1998. Als bemerkenswert aus Sicht vieler Kickers-Fans gilt, dass die Anhänger des Vereins auch in Jahren nahe der sportlichen Bedeutungslosigkeit zu Auswärtsspielen fuhren und für Stimmung sorgten. [1] Darüber hinaus erlangten die Fans des B-Block, Kern der aktiven Fanszene der Würzburger, im Rahmen der bundesweiten Kampagne Pyrotechnik Legalisieren – Emotionen Respektieren Aufmerksamkeit. Die Initiative für das Projekt, an dem zahlreiche Gruppen der deutschen Ultra-Bewegung beteiligt waren um mit den Funktionären der Verbände über eine Legalisierung bengalischer Feuer in den Kurven zu verhandeln, geht auf führende Köpfe des B-Block zurück. [2]

Das Engagement für Ihren Verein zeigten die Kickers-Fans immer wieder in Form von Arbeitseinsätzen am Stadion und der vereinseigenen Anlage aber auch durch kreative Choreographien, die trotz des langjährigen Daseins in den unteren Spielklassen immer wieder Teil der Fankultur insbesondere des B-Block waren. Besonders emotional war dabei die Choreographie im Rahmen des Benefizspiels zugunsten ALS-Erkrankter Menschen im Jahr 2011, die unter dem Leitspruch Wir hatten viele Trainer – Aber nur einen Coach stand und bei der unter anderem Pyrotechnik zum Einsatz kam, gewidmet dem von der unheilbaren Krankheit betroffenen Erfolgstrainer der Kickers, Michael Schaudt. Eine der größten Choreographien gab es bislang beim Relegationsspiel gegen den SC Saarbrücken, bei der die komplette Haupttribüne mit einbezogen wurde. Alleine das dabei mittig am Dach hochgezogene Vereinswappen hatte eine Fläche von 85 Quadratmetern. Darüber hinaus wurde beim Relegationsheimspiel gegen den MSV Duisburg das komplette Stadion in eine aufwendige Choreo einbezogen. Mit einem überdimensionalen Banner und einem Spruchband „Egal ob Liga 7 oder Liga 2 - wir waren überall dabei“ machten die Kickers-Fans auf ihre Vereinstreue unabhängig von der Ligenzugehörigkeit aufmerksam.

Auch an uns geht die Entwicklung von „Kulturen“ wie den Ultras natürlich nicht vorbei, aber auch hier sind Kickers weiterhin „anders“, sind soweit Ultra wie wir es wollen und so wenig Ultra, wie wir uns eben nicht in eine Schublade stecken lassen wollen. Nur – wen Ultra das ist, was es eigentlich sein soll – ein Leben mit und für den Verein – dann braucht sich unsere Szene sicher nicht verstecken!“ beschrieb sich der B-Block in der ersten Ausgabe des eigenen Fanzine „Rotärsche Report“ (2010) selbst. „(…) Schlagen wir bei einem Spiel als feiernder Partypöbel ein, wissen wir bei „großen Spielen“ durchaus mit Choreos, geilen Gesängen und geschlossenen Block zu überzeugen. Und stehen beim nächsten Spiel möglicherweise scheinbar desinteressiert am Spielfeldrand und lassen nur 2-3 Schlachtrufe ertönen. Uns juckt dieses durchgeplante Supporten bei 0815-LaLi-Kicks einfach nicht, das ist alles. Muss es Ultra sein, wenn man eine Szene sein will? Wir sagen nö, und bekennen uns zum Klassiker: Fußball, Ficken, Alkohol und gerne etwas Remmidemmi außenrum. Bisschen Proll, bisschen Pöbel, bisschen Schickimicki Würzburg.“ hieß es außerdem im dritten „Rotärsche Report“ (2010/2011). [3] Sicher hat sich mit der Professionalisierung der Kickers auch die Fanszene ein ganzes Stück verändert: Während die Fans lange Zeit ohne Vorsänger auskamen, stehen aktuell zwei davon auf dem Vorsänger-Podest am Zaun.

Die aktiven Fans der Würzburger Kickers standen bis zum Sommer 2015 im Block B auf der überdachten Haupttribüne (Stehhalle). Ab der Saison 2015/16 musste die Haupttribüne jedoch nach Vorgaben des DFB in einen reinen Sitzplatzbereich umgestaltet werden. Für den neuen Supporters-Block wurde ein Teil des Block 1 vor der Vereinsgaststätte herangezogen. Der neue Fanblock wird seitdem von den Fans selbstverwaltet. [4] Zuletzt machten die Kickers-Fans mit ihren Plänen auf sich aufmerksam, die flyeralarm Arena wieder dauerhaft in Kickers-Stadion am Dallenberg umzubenennen. Die Fans wollen die Umbenennung mit dem Kauf der Namensrechte erwirken - der bisherige „Namensinhaber“ flyeralarm signalisierte Unterstützung. [5]

Rivalität

Traditionelle Rivalitäten bestehen zwischen den Fans der Würzburger Kickers und zu jenen des Stadtrivalen Würzburger FV, sowie zu der Anhängerschaft des FC Schweinfurt 05.

Freundschaften und Kontakte

Freundschaftliche Kontakte pflegen einige Mitglieder der Würzburger Fanszene, insbesondere aus dem Stimmungsblock B-Block, hingegen zu den Anhängern des ebenfalls 1907 gegründeten FC Augsburg sowie zu Fans der SG Wattenscheid 09. Hierbei stehen, wie bei Fanfreundschaften üblich, wechselseitige Besuche der Spiele des jeweils anderen Vereins sowie die Unterstützung der Fanszenen im Mittelpunkt.

Kontakt

Dallenberg Supporters Club n.e.V.
Mittlerer Dallenbergweg 49
97082 Würzburg

Direkter Kontakt besteht vor Ort oder bei Heimspielen am B-Block-Verkaufsstand im Stadion neben dem Haupteingang. Der Fanclub betreibt eine eigene Blog-Seite.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

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