Alfred Braunschweiger
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Alfred Braunschweiger (geboren am 28. Juni 1878 in Würzburg; gestorben am 9. Oktober 1933 ebenda) war Schuhgroßhändler und Kommerzientrat.
Familiäre Zusammenhänge
Alfred wuchs als ältestes von drei Kinder in der Familie des Religionslehrers Dr. Moses Braunschweiger und seiner Ehefrau Hipka in Würzburg auf. Braunschweiger war verheiratet mit Else Kürzinger (* 1889; † 1944 in Auschwitz).
Leben und Wirken
Er arbeitete nach 1900 als Prokurist in der Leder- und Schuhwarengroßhandlung Salomon Bing jun. in der Eichhornstraße 26. 1912 erhielt er das Bürger- und Heimatrecht der Stadt Würzburg. 1914 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil, danach arbeitete er zunächst als Teilhaber, ab Inhaber (1919/1920) der Firma, die er ab etwa 1923 unter eigenem Namen führte. Der Firmensitz wurde in die Rüdigerstraße 2 verlegt. 1933 musste er mit seinem Unternehmen Insovenz anmelden und verstarb im Oktober.
Ehrenamtliches Engagement
Er war Mitglied in der Verwaltung der Israelitischen Kultusgemeinde Würzburg, Delegierter im Exekutiv-Ausschuss des Verbandes Bayerischer Israelitischen Gemeinden. Braunschweiger war Mitglied, zeitweise Präsident des Druiden-Ordens "Frankenloge".
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1924: Ernennung zum Kommerzienrat
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Karin Bürger, Ines Sonder, Ursula Wallmeier (Hrsg.), Soncino – Gesellschaft der Freunde des jüdischen Buches: Ein Beitrag zur Kulturgeschichte, Walter de Gruyter, Oldenburg 2014, S. 91
- Reiner Strätz: Biographisches Handbuch Würzburger Juden 1900-1945., Bd. 1, Würzburg 1989, S. 103