Adalbert von Babenberg
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Adalbert Markgraf von Babenberg (* 854; † 9. September 906 in Obertheres) war einer der bedeutendsten Vertreter in der Babenberger Fehde zwischen den Konradinern und den Babenbergern um die Vorherrschaft in Rhein- und Mainfranken.
Familiärer Hintergrund
Adalbert gehörte zum Geschlecht der älteren Babenberger, nach dem Leitnamen wird die Familie auch als Popponen bezeichnet, und wurde im Jahr 888 Markgraf.
Babenberger Fehde
Am 27. Februar 906 überfiel Graf Adalbert die Konradiner bei Fritzlar/Hessen. In der Babenberger Fehde tötete er Konrad den Älteren. Einer Aufforderung König Ludwigs, auf einem Hoftag in Tribur zu erscheinen, folgte er nicht. Nachdem sich Adalbert auf die Burg in Obertheres zurückgezogen hatte, wurde diese vom königlichen Heer belagert. Als Gesandter des Königs versprach ihm der Mainzer Erzbischof und Kanzler Hatto I. freies Geleit. Als Adalbert die Burg verließ, wurde er dennoch gefangengenommen, wegen Reichsfriedensbruchs verurteilt und im Feldlager bei Theres enthauptet.
Nachwirkungen des seines Todes
Mit Adalberts Tod verloren die Babenberger alle Ämter und Besitztümer im Herzogtum Franken.
Siehe auch
Quellen
- Johann Michael Franz Birnbaum: Adalbert von Babenberg, Markgraf in Ostfranken - Ein dramatisches Gedicht. Bamberg und Leipzig 1816