Embricho von Leiningen

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Bischof Embricho

Embricho Graf von Leiningen († 10. November 1146 in Aquileia) war von 1127 bis zu seinem Tode Bischof von Würzburg.

Familiäre Hintergründe

Embricho, auch Embrico oder Emich von Leiningen, stammte aus dem Mainzer Hochadel der Familie Leiningen.

Leben und Wirken

Vermutlich hat er in Lothringen und in Paris studiert. Nach dem Studium wurde er Dompropst in Erfurt.

Embricho als Bischof

Embricho wurde im Jahre 1127 zum Würzburger Bischof ernannt. Damit wurde ein fünfjähriges Schisma beendet, bei dem Dompropst Rugger dem Gebhard von Henneberg gegenüberstand. Als Rugger 1125 starb, musste auch Gebhard weichen, denn Kaiser und Papst verweigerten ihm ihre Gunst. 1133 erließ er ein Rundschreiben an die Geistlichkeit und Landeseinwohner, welches Dompropst Otto unterzeichnete und für den Wiederaufbau des Würzburger Doms warb. Embricho von Leiningen galt als umsichtiger Regent in politischen und religiösen Belangen. Er gründete mehrere Klöster, darunter das Schottenkloster Würzburg und Kloster Oberzell der Prämonstratenser. Am 19. Oktober 1130 weiht er zusammen mit Erzbischof Walther von Ravenna die St.-Gallus-Kapelle nach der Synode in Würzburg. Im Kampf zwischen Staufern und Welfen nahm das Bistum eine strategisch bedeutsame Position ein: Es trennte die beiden welfischen Einflussbereiche Bayern und Sachsen.

Letzte Ruhestätte

Am Ende seines Lebens war er diplomatischer Gesandter des Kaisers Konrad III. in Konstantinopel. Auf der Heimreise starb er in Aquileia und wurde auch dort begraben.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Alfred Wendehorst: Das Bistum Würzburg Teil 1 - Die Bischofsreihe bis 1254. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hrsg.): Germania Sacra - Neue Folge 1 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1962, S. 140 ff.

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Gebhard von Henneberg Bischof
1127 - 1146
Siegfried von Truhendingen


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