Würzburger Vierjahreszeiten-Altar

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Der Würzburger Vierjahreszeiten-Altar ist das Kernstück der Antikensammlung im Martin von Wagner Museum.

Geschichte

Der Würzburger Vierjahreszeiten-Altar wurde im Jahre 1886 am Picino, einem Hügel im nördlichen Stadtgebiet von Rom, auf dem Gelände der früheren Sallustischen Gärten (Horti Sallustiani) gefunden. Diese Parkanlage gehörte in der Antike dem römischen Geschichtsschreiber Sallust. Lange Zeit war der Altar verschwunden und tauchte erst 1966 in einer römischen Antikenhandlung wieder auf, wo er von Erika Simon, die den verschollenen Altar wiedererkannt hatte, für die Antikenabteilung des Martin-von-Wagner-Museums erworben wurde.

Beschreibung

Bei dem Würzburger Vierjahreszeiten-Altar handelt sich um einen runden Marmoraltar (73 cm hoch, 56,4 cm im Durchmesser) aus der römischen Kaiserzeit (ca. 40 n.Chr.). Auf einem Fries sind vier Putti als allegorische Darstellungen der Jahreszeiten zu sehen:

  • Eine Blütengirlande erinnert an die Frühlingsgottheiten Venus und Flora.
  • Ähren und Mohn verweisen auf die Göttin der Fruchtbarkeit und des Sommers Ceres
  • Die Herbstputto erinnert an einen Satyr und ist auch mit einem Traubenkorb ausgestattet.
  • Ein Landarbeiter mit einem geschlachteten Tier und einer Weinamphore stellt den Winter dar.

Standort

Zu sehen ist er in Raum H „griechische und römische Plastik“ der Antikensammlung.

Bildergalerie

Literatur

  • Erika Simon: Der Vierjahreszeiten-Altar in Würzburg, Stuttgart, Philipp Reclam Jun. 1967
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