Thomas Karmann
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Prof. Dr. Thomas Karmann (* 3. Oktober 1973 in Straubing; † 15. November 2021) war Kirchenhistoriker und Professor für Kirchengeschichte des Altertums an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Von 1984 bis 1993 besuchte er das Gymnasium im Kloster Metten und studierte ab 1995 Philosophie und katholische Theologie in Regensburg. Karmann war nach seinem vom Alumniverein der Universität Regensburg mit dem Preis für ausgezeichnete Studienleistungen ausgezeichneten Studium und der von Norbert Brox und Franz Dünzl betreuten Diplomarbeit war er bis 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte und Patrologie der Universität Regensburg. 2006 promovierte er in Regensburg. Danach arbeitete Karmann bis 2014 als akademischer Rat am Regensburger Lehrstuhl. In dieser Zeit übernahm er auch Lehrstuhlvertretungen in Münster (2010 bis 2011), Regensburg (2011 bis 2012) und Freiburg (2013 bis 2014). Anschließend wechselte er nach Innsbruck als Universitätsassistent. 2016 wurde er an der Universität Regensburg habilitiert. 2017 nahm er den Ruf auf die Regensburger Professur für Kirchengeschichte und Patrologie an.
Professor in Würzburg
Zum Wintersemester 2021/2022 erhielt er den Ruf auf den Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Altertums, christliche Archäologie und Patrologie an der Universität Würzburg, den er bis zu seinem Tod innehatte.
Forschungsgebiete
Sein wissenschaftliches Interesse galt der altkirchlichen Trinitätstheologie, der Rezeption biblischer Schriften im frühen Christentum, antiken christlichen Apokryphen, Markion von Sinope und die Entstehung der christlichen Bibel, Antiochia am Orontes als Zentrum des antiken Christentums, Origenes von Alexandria und seine Rezeptionsgeschichte und frühchristliche Askese und spätantikes Mönchtum.
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhe fand er auf dem Deggendorfer Friedhof.