Franz Dünzl

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Prof. Dr. Franz Dünzl

Prof. Dr. Franz Dünzl (* 25. Juli 1960 in Regensburg; † 23. August 2018) war Kirchenhistoriker und Professor für Kirchengeschichte des Altertums an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Leben und Wirken

Dünzl studierte Theologie an den Universitäten Regensburg und Augsburg. Von 1985 bis 1987 war er Mitarbeiter in der Seelsorge am Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg. Es folgte eine wissenschaftliche Tätigkeit am Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte und Patrologie der Universität Regensburg, wo er 1992 promoviert wurde. Im Jahr 1998 habilitierte er sich an der Universität Regensburg und kurze Zeit später wurde er zum Privatdozenten für das Fachgebiet Kirchen- und Dogmengeschichte des Altertums mit Patrologie in Regensburg ernannt.

Professor in Würzburg

2001 erhielt er den Ruf auf den Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Altertums, christliche Archäologie und Patrologie an der Universität Würzburg. Dünzl war Vorsitzender des Fördervereins „Freunde des Ostkirchlichen Instituts“ und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts. Seine besondere Sorge galt dabei auch der Fachvertretung für Ostkirchengeschichte und Ökumenische Theologie an der Würzburger Fakultät, für deren auf Zukunft hin gesicherte Finanzierung durch Drittmittel er sich immer wieder eingesetzt hat.

Dekan der Fakultät

Von 2011 bis 2013 bekleidete er das Amt des Dekans der Katholisch-Theologischen Fakultät.

Publikationen (Auszug)

Dünzl veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Monographien und Aufsätze zu grundlegenden und speziellen Fragen der Kirchengeschichte. Breite Rezeption erfuhr vor allem seine Schrift „Kleine Geschichte des Trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche“, die auch ins Englische und Italienische übersetzt wurde, sowie „Fremd in dieser Welt? Das frühe Christentum zwischen Weltdistanz und Weltverantwortung“ (2015). Seit 2001 war Dünzl Mitherausgeber der Reihe „Fontes Christiani“.

Ehrungen und Auszeichnungen

Für sein Engagement als theologischer Lehrer wurde Prof. Dünzl 2005 mit dem „Preis für gute Lehre an den staatlichen Universitäten in Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.

Letzte Ruhestätte

Seine letzte Ruhe fand er auf dem Regensburger Dreifaltigkeitsbergfriedhof.

Siehe auch

Weblinks

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