Sühnekreuze Am Sportplatz (Margetshöchheim)

Sühnekreuze Am Sportplatz

Die Sühnekreuze Am Sportplatz befinden sich beim Sportplatz im Süden Margetshöchheims.

Standort

Am Wegrand zwischen der Straße Am Sportplatz und der Staatsstraße 2300, in der Nähe des Bildhäuschens Am Sportplatz.

Beschreibung

Zwei niedrige Sandsteinkreuze, es handelt sich dabei wiederum um Nachbildungen historischer Kreuze. ^[1] Die beiden Sühnekreuze stehen nicht unter Denkmalschutz. Jedes Kreuz zeigt mittig eingekerbt eine Sichel. Zwischen den Kreuzen wurde 2011 eine Plakette mit Inschrift aufgestellt.

Sage

Laut Überlieferungen sollen an dieser Stelle zwei Frauen beim Holen von Gras in Streit geraten sein und haben mit Sicheln aufeinander eingestochen. Eine Frau soll dabei ums Leben gekommen sein. ^[1] Es sind somit um zwei Nachbildungen von Sühnekreuzen. ^[2]

Bildergalerien

2018

Steinkreuze Am Sportplatz, Margetshöchheim
Detail, linkes Kreuz
Informationstext

2025

Steinkreuze
linkes Kreuz
Informationstext
rechtes Kreuz

Siehe auch

Baudenkmäler in Margetshöchheim

Einzelnachweise und Erläuterungen

↑ ^1,0 ^1,1 Informationstext zwischen den beiden Kreuzen
↑ Sühnekreuze sind Denkmale mittelalterlichen Rechts. Sie waren ein Erfüllungsteil von Sühneverträgen, welche zwischen zwei verfeindeten Parteien geschlossen wurden, um eine Blutfehde wegen eines begangenen Mordes oder Totschlages zu beenden. Der überwiegende Teil der Sühnekreuze ist in Kreuzform gestaltet, oftmals ist die Mordwaffe bzw. ein berufstypisches Gerät des Entleibten in den Stein gehauen. In den seltensten Fällen finden sich eingeschlagene Jahreszahlen. Text findet sich auf keinem echten Sühnekreuz aus dem 13.-16. Jahrhundert. Der einfache Bauer hätte es ohnehin nicht lesen können, weshalb Bilddarstellungen dominierten. Mit der Einführung der Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. im Jahre 1533 wurden private Abmachungen nicht mehr geduldet, an ihre Stelle trat das ordentliche Gericht, das den Täter nach dem neuen Recht verurteilte. Mit der Einführung dieses neuen Rechtes wurden die Sühneverträge zwar offiziell abgeschafft, lebten jedoch je nach Landessitte noch durch das ganze 16. Jahrhundert fort; erst das 17. Jahrhundert räumte mit ihnen endgültig auf. (Quelle: www.suehnekreuz.de)

Kartenausschnitt

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[IN-1] 1,0 ^1,1 Informationstext zwischen den beiden Kreuzen

[2] Sühnekreuze sind Denkmale mittelalterlichen Rechts. Sie waren ein Erfüllungsteil von Sühneverträgen, welche zwischen zwei verfeindeten Parteien geschlossen wurden, um eine Blutfehde wegen eines begangenen Mordes oder Totschlages zu beenden. Der überwiegende Teil der Sühnekreuze ist in Kreuzform gestaltet, oftmals ist die Mordwaffe bzw. ein berufstypisches Gerät des Entleibten in den Stein gehauen. In den seltensten Fällen finden sich eingeschlagene Jahreszahlen. Text findet sich auf keinem echten Sühnekreuz aus dem 13.-16. Jahrhundert. Der einfache Bauer hätte es ohnehin nicht lesen können, weshalb Bilddarstellungen dominierten. Mit der Einführung der Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. im Jahre 1533 wurden private Abmachungen nicht mehr geduldet, an ihre Stelle trat das ordentliche Gericht, das den Täter nach dem neuen Recht verurteilte. Mit der Einführung dieses neuen Rechtes wurden die Sühneverträge zwar offiziell abgeschafft, lebten jedoch je nach Landessitte noch durch das ganze 16. Jahrhundert fort; erst das 17. Jahrhundert räumte mit ihnen endgültig auf. (Quelle: www.suehnekreuz.de)

[1]

[2]