Rotava
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Rotava (deutsch Rothau) ist eine Grenzstadt in der Tschechischen Republik und Partnergemeinde von Veitshöchheim.
Beschreibung
Nach Entdeckung von ergiebiger Eisenerzvorkommen im südwestlichen Erzgebirge entstand 1543 eine Siedlung für Berg- und Hüttenarbeiter. 1628 erwarben die Grafen Nostitz die Gemeinde, die sie bis zur Ablösung der Patrimonialherrschaften im Jahre 1850 besaßen. Mit der Industrialisierung und Schaffung einer Eisenbahn- und Straßenverbindung führten wichtige Handelswege aus Thüringen und Sachsen nach Prag durch die Ortschaft. Mit dem Münchner Abkommen wurde Rothau Teil des Deutschen Reiches. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete in Rotava eine Waffenproduktion, die nach Kriegsende von den Škoda-Werken aus Pilsen übernommen wurden. Seit 1965 besitzt Rotava das Stadtrecht.
Gemeindepartnerschaft
Die ersten Kontakte entstanden bei Besuchen der Kirchengemeinde durch die Sudetendeutschen Landsmannschaft. Die Vertreter beider Seiten äußerten den Wunsch, die Kontakte fortzusetzen und zu vertiefen. Da Veitshöchheim für eine große Zahl vertriebener Sudetendeutschen zur zweiten Heimat wurde, verbindet die beiden Gemeinden ein Stück Geschichte und die Schicksale vieler älterer Einwohner. Im Oktober 2005 kommt es in Veitshöchheim zum ersten Treffen der Vertreter beider Orte. Der Wunsch, die Kontakte zu vertiefen, zog ein weiteres Treffen in Rotava nach sich. Am 10. Oktober 2006 wurde der Partnerschaftsvertrag zwischen Rotava und Veitshöchheim unterzeichnet.