Prospero Breno
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Prospero Breno (* 1638 in Salorino/Kanton Tessin; † 18. Januar 1696 ebenda) war ein Tessiner Stuckateur.
Familiäre Zusammenhänge
Prospero Brenos Ehefrau Marta entstammte der Künstlerfamilie Vasallo aus Riva S. Vitale, aus der ebenfalls namhafte Stuckateure hervorgingen. Wie der Vater übten seine in Salorino geborenen ältesten Söhne Giulio Francesco und Paolo Gerolamo (1673–1698) das Stuckateurhandwerk aus.
Leben und Wirken
Zusammen mit seinem jüngeren Bruder Giovanni Battisto II. (1649-1712), der in der Zisterze Ebrach Stuckarbeiten ausführte, wirkten beide danach am bayerischen Hofe beispielsweise an der Theatinerkirche in München mit. 1672 ist er in Würzburg zum ersten Mal aktenkundig. Er stuckierte hier den großen Saal im Roten Bau des Rathauses.
Werke in Würzburg
- 1671: Stuckdecke im Pfarrhaus Stift Haug (im Krieg zerstört)
- 1672: Rathaussaal im Grafeneckart (im Krieg zerstört)
Literatur
- Jürgen Pursche (Hrsg.): Stuck des 17. und 18. Jahrhunderts, Geschichte–Technik–Erhaltung. in: Internationale Fachtagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen Würzburg, 4.– 6. Dezember 2008
- Werner Heunoske: Hauptwerke der Tessiner Stuckatoren Brenni in den Hochstiften Würzburg und Bamberg. Icomoshefte, Band 50, Heidelberg 2010, S. 5 ff.