Pantometrum

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Nachbau des Pantometrums

Das Pantometrum ist ein geodätischer Messtisch zur Bestimmung von Entfernungen im Gelände.

Erfinder

Erfinder ist der Jesuitenpater Athanasius Kircher, zeitweise Mathematikprofessor der Universität Würzburg. Erstmals zum Einsatz kam das Gerät, als Kircher für den Mainzer Erzbischof 1624 kartographische Arbeiten an der Bergstraße durchführte.

Namensgeber

Caspar Schott gab dem Instrument zu Ehren seines Erfinders den Namen "Pantometrum Kircherianum" und verfasste 1660 in Würzburg ein ausführliches Handbuch gleichen Titels zu seinem Gebrauch.

Beschreibung

Das Pantometrum besteht aus einem quadratischen Rahmen, der drehbar (um eine Achse durch den Drehpunkt E) auf einem dreibeinigen Stativ angebracht ist, sowie einem Diopterlineal mit zwei "Absehen", das seitlich an einer Kante des Quadrats drehbar befestigt ist. Diopter oder Absehen sind hier die Reiter mit den Löchern, durch die man Messpunkte anvisieren kann. Zum Aufzeichnen dient eine Kreisscheibe mit einem eingelassenen Kompass und einem quadratischen Feld zum Einlegen von Papier. Die Kreisscheibe passt in das Quadrat, kann in eine bestimmte Himmelsrichtung gedreht und dann am Stativ fixiert werden. Mit einem, das parallel zur Kante des Quadrats, an der das Diopterlineal befestigt ist, verschoben werden kann, ist es möglich damit zeichnen und messen.

Nachbau

Das Institut für Mathematik der Universität Würzburg verfügt über einen Nachbau von Johann Hohn aus Würzburg aus dem Jahre 2002.

Siehe auch

Weblinks

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