Obere Mühle (Uettingen)
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Informationen zur Oberen Mainmühle in Würzburg finden sich im Artikel Obere Mainmühle. |
Die Obere Mühle (früher auch Äußere Mühle [1]) liegt im Aalbachtal am östlichen Rand der Gemeinde Uettingen.
Lage
Die ehemalige Mühle befindet sich direkt hinter dem Freibad Uettingen.
Geschichte
Erstmals in Urkunden erscheint die Mühle im Jahr 1614. Zum Mühlrecht gehörten auch Rechte der Wiesenbewässerung und des Fisch- und Krebsfangs. Ende des 17. Jahrhundert werden die „beiden Junker Philipp Erhard und Alexander Dietrich Wolfskel zu Uettingen“ als Besitzer der Mühle erwähnt. [2]. Daher wurde die Mühle auch als „v. Wolfskeel'sche“ [3] oder „gutsherrschaftliche“ Mühle [4] bezeichnet. Im 18. Jahrhundert existierten zwei Mühlräder. In dieser Zeit arbeitete die Mühle als Gipsmühle. Die Mühle samt landwirtschaftlichem Umfeld wurde 1814 [5] und 1838 [4] jeweils für 12 Jahre zur Verpachtung ausgeschrieben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es eine mühleneigene Stromversorgung, die bis 1987 lief.
Technik
Die Mühle verfügte über zwei Mahlgänge und einen Rollgang.
Gebäude
Die Mühle besteht aus mehreren Bauten. Im Nebengebäude war ein großer Schweinestall, ein Fruchtboden und ein Hof. Der untere Hof war ein Pferdestall mit Heuboden und Pumpbrunnen, der obere Hofteil hatte Stallungen über einem Gewölbekeller.
Ende des Mühlenbetriebs
Die Getreidemühle war bis in die 1980er Jahre in Betrieb. Müllermeister Pfeuffer musste aus gesundheitlichen Gründen den Mühlenbetrieb aufgeben und sich neu orientieren.
Heutige Nutzung
Heute vertreibt die Tochter des letzten Müllers seit 1987 in der umgestalteten Pfeuffer-Mühle Reit- und Hundesportartikel, sowie Tiernahrung.
Siehe auch
Quellen und Literatur
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Bureau Bayern: „Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern“ (1877) S. 1343
- ↑ „Archiv des Historischen Vereines von Unterfranken und Aschaffenburg“, Bd. 38 (1896) S. 111
- ↑ Anton Rottmayer: „Statistisch-topographisches Handbuch für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern“ (1830) S. 231
- ↑ 4,0 4,1 „Intelligenzblatt von Unterfranken und Aschaffenburg des Königreichs Bayern“ (7. Juli 1838) S. 2225
- ↑ Königlich-Bayerisches Intelligenzblatt für das Großherzogtum Würzburg, Jahr 1814, S. 547