Nonnenhof

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Der Nonnenhof war ein Gebäudekomplex am Würzburger Marktplatz.

Geschichte und Namensherkunft

Der Hof war um 1330 Eigentum des Zisterzienserinnenklosters Himmelspforten und wurde daher Nonnenhof genannt. Am Hause befindet sich das Wappen der Zisterzerabtei.

Neben dem Hof befand sich ein kleineres Gebäude, das im 13. Jahrhundert das Brodhaus, das den Bäckern und Müllern zum Brotverkauf diente, war.

Nach der Säkularisation wurde 1803 die Hauptwache hierhin verlegt, die bis 1858 im Nonnenhof ansässig war und dann in den Gesandtenbau am (Residenzplatz 1) umzog. Im Zimmer im Erdgeschoss hielt sich die Wachmannschaft auf. In einer oberen Etage war das Offizierszimmer. Ein kleines Höfchen seitwärts gegen die Löwenapotheke gehörte noch zur Wache. Der Vor- oder Waffenplatz war eingeplankt. Innerhalb desselben drohten Kanonen, lehnten an Eisenpflöcken Gewehre und war Platz für das Heraustreten der Wache. Auch die Musik pflegte sich bei der Wachablösung sich dort zu aufstellten und einige Stücke zu Gehör brachten. In dieser Zeit brauchte man in Würzburg eine Menge Tor-, Turm-und Ehrenwachen. Wenn es an Mannschaftpersonal fehlte, was in den sturm-und kriegsbewegten Zeiten Napoleons öfter der Fall war, wurde der Residenzwachdienst abwechselnd von der "Handlungskompanie zu Pferd" und dem Schützenkorps versehen, später auch vom neuorganisierten Kavalleriekorps. Das Gebäude wurde kurze Zeit danach vom Besitzer des Hauses Nr. 3 erworben und in sein Anwesen integriert.

Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 brannte das Anwesen vollständig aus.

Siehe auch

Quellen und Literatur

Kartenausschnitt

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