Militär-Oberkommission

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Die Militär-Oberkommission (MOK) war eine Militärverwaltungsbehörde im Großherzogtum Würzburg von 1806 bis 1815.

Geschichte

Die MOK wurde am 14. August 1806 gegründet. Sie bildete die Nachfolgebehörde des hochstiftisch-würzburgischen Hofkriegsrats, unterstand der Leitung der Militärkommandantschaft in Würzburg und war dem Geheimen Staatsrat unmittelbar nachgeordnet.

Aufgaben

Bekanntmachungen von „den Kriegsdienst im Allgemeinen betreffenden Anordnungen, gutachtlichen Vorschlägen über militärische Gesetze und Reglements, desgleichen über Avancements der Officiere, die Direction und Handhabung der höhern Kriegspolizey und Disciplin, die Werb-, Entlassungs- und Heurathssachen, Erkenntniß über die Confiscation des Deserteur-Vermögens, Quiescenz und Pensionsgesuche, Verträge und Correspondenz mit Auswärtigen über Cartel- und andere Militärgegenstände, Revision der von den Militäruntergerichten in Dienst und andern sowohl Militär- als peinlichen Verbrechen angestellten peinlichen Untersuchungen und Erkenntnissen, (...) und Verpflichtung des Regimentsauditors, des Generalstabsmedicus und Wundarztes, so wie ihrer eigenen Beysitzer und Kanzleypersonals.“

Ferner stand der Militär-Oberkommission die Militärgerichtsbarkeit über die ihr angehörenden Personen zu, sofern sich diese nicht vor dem kurfürstlichen Hofgericht zu verantworten hatten.

Ende der Oberkommission

Nach Übergang des Großherzogtums an das Königreich Bayern im Juni 1814, blieb die großherzogliche Militär-Oberkommission zunächst bestehen, bis sie am 3. September 1815 endgültig aufgelöst wurde.

Siehe auch

Quellen

  • Kgl. Baier. Intelligenzblatt des Großherzogtums Würzburg, Nr. 118 vom 31.10.1815
  • Staatsarchiv Würzburg, Großherzogtum Würzburg, Militär-Oberkommission (1806-1815)
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