Maximilian Braun
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Prof. Dr. Dr. Maximilian Christian Gustav Carl Braun (* 30. September 1850 in Myslowitz (Oberschlesien); † 19. Februar 1930 in Königsberg, Ostpreussen) war Mediziner, Zoologe und Privatdozent an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Brieg (Schlesien) nahm Braun 1870/71 am Krieg gegen Frankreich teil. Von 1871 bis 1874 studierte er in Greifswald und an der Universität Würzburg Naturwissenschaften und Medizin. 1874 wurde er in Würzburg an der Medizinischen Fakultät promoviert. Nach einer kurzen Assistentztätigkeit am Zoologischen Museum in Würzburg wurde er 1877 zum Dr. phil. promoviert und im Sommer 1878 habilitierte er sich in Würzburg für Zoologie. Danach war er bis 1880 als Privatdozent in Würzburg tätig.
Professuren in Dorpat, Rostock und Königsberg
1880 ging er als Prosektor an das Institut für vergleichende Anatomie der Kaiserlichen Universität Dorpat. 1883 wurde er dort zum Professor für Zoologie berufen. 1886 erhielt Braun eine ordentliche Professur für Zoologie an der Universität Rostock. Ab 1891 war Braun ordentlicher Professor für Zoologie und vergleichende Anatomie an der Universität Königsberg und Direktor des dortigen Zoologischen Museums. 1921 wurde er emeritiert.
Forschungsgebiet
Als Zoologe ist Braun vor allem durch seine Arbeiten zur Parasitologie bekannt geworden.
Publikationen (Auszug)
- Maximilian Braun, Die tierischen Parasiten des Menschen, Würzburg 1883
- Maximilian Braun, Leitfaden zur Untersuchung der tierischen Parasiten des Menschen und der Haustiere, für Studierende, Ärzte und Tierärzte (zus. mit Max Lühe), Würzburg 1909
Ehrenamtliche Tätigkeit
Braun war 1916/1917 Präsident der Deutschen Zoologischen Gesellschaft.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1885 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.