Matthäus Friedrich Chemnitz
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Matthäus Friedrich Chemnitz (* 10. Juni 1815 in Barmstedt; † 15. März 1870 in Altona), war Jurist und dichtete 1844 die Landeshymne Schleswig-Holsteins „Schleswig-Holstein meerumschlungen …“.
Leben und Wirken
1840 machte Chemnitz sein juristisches Staatsexamen in Kiel und ging anschließend nach Schleswig, wo er sich als Staatsanwalt, Landrichter und Advokat niederließ. Dort traf er den Kantor am St.-Johannis Kloster, Carl Gottlieb Bellmann. Bellmann schuf die Melodie und Chemnitz lieferte den Text für das Schleswig-Holstein-Lied.
Sängerfest
Am 24. Juli 1844 hatte das Lied seine Premiere beim Schleswiger Sängerfest. Gleichzeitig wurden blau-weiß-rote Fahnen als Symbol für Schleswig-Holstein gezeigt. Es folgten im Juni 1845 das „Deutsche Volks- und Sängerfest“ in Eckernförde, das „Norddeutsche Sängerfest“ in Lübeck und im August 1845 das „Sängerfest in Würzburg“, an dem die blau-weiß-rote Fahne mit dem schleswig-holsteinischen Wappen gezeigt wurde.
Jurist in Würzburg
Von 1851 bis 1854 war er zuerst Sekretär der Main-Dampfschifffahrts-Gesellschaft und von 1855 bis 1864 des Polytechnischen Zentralvereins in Würzburg. Dort wohnte er von 1858 bis 1864 in der Maulhardgasse 2.
Nach dem deutsch-dänischen Krieg kehrte Chemnitz 1864 nach Schleswig-Holstein zurück.
Weblinks
- Gedenkstein von Matthäus Friedrich Chemnitz auf denkmalhamburg.de
- Eine ausführliche Biographie befindet sich im Barmstedt-Wiki, einem Geschichtsprojekt der schleswig-holsteinischen Heimatstadt von Chemnitz.