Markus Trabusch

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Prof. Markus Trabusch

Prof. Markus Trabusch (* 1962 in Trier) ist Opern- und Theaterregisseur und war von 2016 bis zum Ende des Jahres 2024 Intendant am Mainfranken Theater in Würzburg.

Leben und Wirken

Markus Trabusch studierte bis 1995 Medizin, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Germanistik und Geschichte an den Universitäten Freiburg, Berlin und München. Er arbeitete am Theater Freiburg, am Schauspielhaus Zürich, den Münchner Kammerspielen, dem Staatstheater Stuttgart, an der Staatsoper Brüssel und der Oper Frankfurt. Von 2000 bis 2007 war er Professor für Schauspiel und Dramaturgie am Mozarteum in Salzburg, anschließend bis 2014 Schauspieldirektor und stellvertretender Intendant am Theater in Augsburg.

Künstlerische Erfolge

In den letzten Jahren inszenierte er zahlreiche Ur- und Erstaufführungen sowie Klassiker im Schauspiel und Musiktheater. 2012 erhielt seine Inszenierung von Verdis „La Traviata“ und 2014 seine Inszenierung von Kobells „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ jeweils den Zuschauerpreis als „beste Produktion der Spielzeit".

Intendant in Würzburg

Am 31. Juli 2015 wurde Markus Trabusch in einer Pressekonferenz im Rathaus als neuer Intendant des Mainfranken Theaters der Öffentlichkeit vorgestellt. Trabusch wurde aus 72 Bewerbern ab der Spielzeit 2016/2017 ausgewählt. Wichtigste Aufgabe sollte sein, den dreijährigen Umbau des Theaters am Kardinal-Faulhaber-Platz zu begleiten und zum Abschluss zu bringen.

Am 15. April 2024 gab Markus Trabusch bekannt, dass er aus Gründen der persönlichen Lebensplanung auf eine Verlängerung seines nach der Spielzeit 2025/26 auslaufenden Vertrages verzichtet. [1] Schon länger hatte es Diskussionen um den Intendanten und seinen Führungsstil gegeben. [2] Im November 2024 hatte sich Trabusch nach einer Aufführung des Familienstücks „Ente, Tod und Tulpe“ verärgert über einen Mann mit Behinderung geäußert. Die Debatte darüber reihte sich ein in eine Serie von kritischen Stimmen gegen den Intendanten. Trabusch war in der Vergangenheit mehrfach wegen seines Umgangs mit Mitarbeitern und Künstlern in die Schlagzeilen geraten. [3] Anfang Dezember 2024 wurde bekannt, dass der Stadtrat die Auflösung des Vertrags mit dem umstrittenen Intendanten prüfen lassen möchte. Am 19. Dezember 2024 gaben die Stadt Würzburg und Markus Trabusch in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt, ihre „Zusammenarbeit vorzeitig zum 31. Dezember dieses Jahres“ zu beenden. [4]

Siehe auch

Quellen

  • Presseinformationen Stadt Würzburg zur Ernennung des neuen Theaterintendanten vom 31. Juli 2015.

Pressespiegel

Weblinks

Einzelnachweise

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