Mahntafel an unsere Kriegsgefangenen
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Die Mahntafel an unsere Kriegsgefangenen befindet sich seit Mai 1952 im Würzburger Rathaus.
Geschichte
Eine Mahntafel für die Bürger Würzburgs, die sich damals noch in Kriegsefangenschaft befanden, wurde am 18. Mai 1952 im Rathaus enthüllt. Die Initiative zur Erstellung der Tafel hatte der Heimkehrerverband Würzburg unter Vorsitz von Dr. Barth ergriffen. Die Tafel sollte gleichermaßen zur Erinnerung an die noch Gefangenen wie auch zur Stärkung der Angehörigen dienen. Ähnliche wurden in vielen Städten und Gemeinden errichtet. Die Enthüllung fand im Rahmen einer Gedenkstunde unter reger Teilnahme von Stadtrat, Stadtverwaltung, Angehörigen und Einwohnern statt. OB Stadelmayer wies in seiner Ansprache auch darauf hin, dass zu dem Zeitpunkt insgesamt noch 1420 Soldaten und 66 Zivilisten aus Würzburg vermisst wurden.
Beschreibung
Den Entwurf der Tafel übernahm Oberbaurat Rudolf Schlick (städtisches Hochbauamt), die Ausführung desschmiedeeiserner Rahmens mit Fuß der Kunstschmiedemeister Philipp Schrepfer. In Gefangenschaft befanden sich damals noch 63 Würzburger darunter eine Frau. Aufgelistete Personen, die später noch heimkehrten, wurde mit dem entsprechenden Datum markiert.
Siehe auch
Quellen
- Main-Post: „Mahntafel im Rathaus enthüllt“ (19. Mai 1952)
- Main-Post 15. und 17. Mai 1952: Ankündigung bzw. Foto