Ludwig Rumpf
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Prof. Dr. Ludwig R. Rumpf (* 22. November 1793 in Bamberg; † 17. Januar 1862 in Würzburg) war Chemiker, Mineraloge und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Rumpf studierte Medizin und Naturwissenschaften in Göttingen, Erlangen und Landshut, wo er sich 1824 in Mineralogie habilitierte.
Professor in Würzburg
Nach der Verlegung der Universität Landshut nach München ging er nach Würzburg, wo er 1830 außerordentlicher und 1836 ordentlicher Professor für Mineralogie und Pharmazeutische Chemie an der Universität Würzburg und Konservator am Mineralogischen Kabinett der Hochschule wurde.
Forschungsgebiete
Rumpf galt als Kenner der Geologie und Paläontologie der Gegend um Würzburg. Er las aber, obwohl eigentlich der Medizinischen Fakultät angehörig, bevorzugt über Paläontologie und weniger über Pharmazeutische Chemie und erweiterte die mineralogische und paläontologische Sammlung der Universität auch durch Überlassung seiner eigenen Sammlung mit über tausend Exponaten.
Er war mit den Paläobotanikern August Schenk und Johann Lukas Schönlein befreundet, denen er Fossilien zugänglich machte, und korrespondierte mit William Buckland, dem er Würzburger Lügensteine zusandte.
Ehrungen und Auszeichnungen
Im Jahr 1821 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.
Siehe auch
Literatur
- Axel W.-O. Schmidt: Der rothe Doktor von Chicago: ein deutsch-amerikanisches Auswandererschicksal. Lang, Frankfurt am Main 2003, S. 48-50