Leiningen (Adelsgeschlecht)
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Die weit verzweigte Grafen- und Fürstenfamilie Leiningen gehörte als ehemals reichsunmittelbares Haus dem Hochadel an.
Geschichte
Das Geschlecht ist erstmals im 12. Jahrhundert aufgrund der errichteten Burg Leiningen bei Grünstadt/Pfalz bezeugt. Diese Burg wurde später „Altleiningen“ genannt, als im 13. Jahrhundert, am fünf Kilometer entfernten Ostrand des Pfälzerwaldes zur Rheinebene hin, die Schwesterburg Neuleiningen hinzukam. Die erste sichere Erwähnung der Familie stammt aus dem Jahr 1128, als Emicho, Graf von Leiningen eine Urkunde des Mainzer Erzbischofs Adalbert I. von Saarbrücken bezeugte. Die Grafen von Leiningen erhielten 1204/1205 die Landvogtei über den Speyergau sowie Vogtrechte über das Kloster Limburg. Zwischen 1212 und 1214 starben die älteren Leininger in männlicher Linie aus. Die jüngere Linie verzweigt sich in die die Teilfamilien Leiningen-Leiningen, Leiningen-Dagsburg, Leiningen-Westerburg und Leiningen-Schaumburg. Das Hsus Dagsburg wurde nochmals in drei Linien unterteit. Die fürstliche Linie Leiningen-Dagsburg-Hardenburg ist die letzte bis heute existierende Linie des Gesamthauses Leiningen, heute in Amorbach/Odenwald in Unterfranken ansässig.
Wappenblasonierung
Das Stammwappen zeigt in Blau drei (2:1) rot-bewehrte silberne Adler. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken steht eine grüne Linde mit silbernen Blüten. In dieser Form ist es im Codex Manesse und im Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches dargestellt.
Persönlichkeiten
- Embricho von Leiningen, Bischof von Würzburg 1127-1146
- Heinrich V. von Leiningen, Fürstbischof von Würzburg 1255-1256