Laubobers Leichenbegängnis

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Laubobers Leichenbegängnis, Lithographie von Heinrich Ambros Eckert

Laubobers Leichenbegängnis zu Würzburg 1825 ist in einer zeitgenössischen Lithographie von Heinrich Ambros Eckert dargestellt.

Bilddeutung

Mit Laubober ist die Pik-Dame im französischen Blatt bzw. der Grün-Ober im fränkischen Blatt des wohl sowohl in Jena als auch in Würzburg gespielten Kartenspiels Laubober[1] gemeint, das von der Universität Würzburg wiederholt verboten wurde. Gegen dieses Verbot stellte sich 1825 ein von Corpsstudenten organisierter Begräbniszug. Dargestellt sind auf dem Steindruckbild Angehörige des Corps Franconia Würzburg, in der Bildmitte die betrauerte Spielkarte.

Akademische Leichenbegängnisse

Ab 1200 entwickelte sich an Universitäten die gewöhnliche Form des Leichenbegängnisses zu einem eigenständigen akademischen Brauch weiter. Mit akademischen Leichenbegängnissen wurden an den Universitäten Professoren und Kommilitonen, die im Studium gestorben oder als Duellanten gefallen waren, in einem Trauerzug geehrt. Der universitäre Brauch stammt aus der Anfangszeit der Universitäten und hielt sich bis in das 19. Jahrhundert hinein, trat aber vereinzelt auch noch später auf. In diesem Falle wird aber weder ein Student oder Professor betrauert, sondern eine Spielkarte.

Siehe auch

Einzelnachweise

Weblinks

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