Kesselfleisch
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Kesselfleisch oder Wellfleisch, im fränkischen Spint, nennt man das gekochte Bauch- und Kopffleisch sowie teilweise die Innereien vom Schwein (sofern diese nicht bereits für die Wurstherstellung verwendet werden).
Namensgeber
Es wird traditionell unmittelbar nach der Schlachtung in einem Kessel zubereitet.
Inhalt und Zubereitung
Die zum Kesselfleisch verwendeten Fleischsorten und Innereien sind: Bauchfleisch, Schweinskopf oder Backenfleisch, Zunge, Herz, Leber, Nieren. Die Zutaten werden je nach Gardauer nacheinander in leicht siedendes Wasser gegeben. Gewürzt wird dann individuell auf dem Teller mit Salz, Pfeffer, Majoran und eventuell Knoblauch.
Passende Beilage
- Sauerkraut und frisches Bauernbrot bzw. Salzkartoffeln. Dazu wird häufig auch Senf oder Meerrettich gereicht.
- Mit weiteren Zutaten wie frischer Blut- und Leberwurst und kalt serviert wird daraus eine Fränkische Schlachtplatte.
Passendes Getränk
- Bier oder Schoppen Weißwein (Silvaner).
Gastronomie
- Kesselfleisch wird zumeist nur noch von kleinen Metzgereien und Landgasthöfen mit eigener Hausschlachtung angeboten, entweder kurz nach der Schlachtung oder nach Vorbestellung. Bei einigen fränkischen Vereinen ist es üblich, jährlich zu einem „Kesselfleischessen“ einzuladen.