Karl Dinklage
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Karl Dinklage (* 10. Oktober 1907 in Dresden; † 29. August 1987 in Klagenfurt) war Archivar, Historiker und Sachbuch-Autor.
Familiäre Zusammenhänge
Sein Vater, Karl Dinklage, geboren 1875 in Tetschen an der Elbe, war Doktor der Chemie und als Direktor der wissenschaftlichen und technischen Station für Brauerei in Dresden und später in München tätig. Die Mutter Anna (*1872) geb. Wiesner, stammte aus Würzburg.
Leben und Wirken
1926 schloss Karl Dinklage das Humanistische Gymnasium Münnerstadt mit dem Abitur ab. Anschließend studierte er an der Universität München promovierte nach fünfjähriger Forschung über die „Entwicklung von Verfassung und Wirtschaft in Dorf und Stadt Münnerstadt bis zum Ausgang des 15. Jahrhunderts.“
Von 1935 bis 1942 war er Assistent am Südostinstitut der Universität München und von 1942 bis 1945 Abteilungsleiter für Vor- und Frühgeschichte am Institut für Kärntner Landesforschung an der Universität Graz in Klagenfurt. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er zunächst als freiberuflicher Wissenschaftler. In diese Zeit fallen auch seine wesentlichen Veröffentlichungen über Würzburg. Von 1958 bis 1972 erhielt Dinklage eine Anstellung als Archivar im Kärntner Landesarchiv. 1975 wurde er Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien.
Veröffentlichungen in Bezug auf Würzburg
Karl Dinklage verfasste auch Bücher zur Geschichte von Würzburg und Unterfranken:
- Burg und Dorf Würzburg, Würzburg, Richter, 1933
- Burg und Dorf Würzburg : eine Erwiderung, Würzburg, 1934
- Vor- und Frühgeschichte der Stadt Würzburg In: Mainfränkische Heimatkunde, 1951 (Verfasser zusammen mit Peter Endrich)
- Würzburg im Frühmittelalter, Würzburg, Stürtz, 1951
- Beiträge zur mittelalterlichen Geschichte der Zehntgerichte in Franken, Würzburg, 1952
- Quellen zur mittelalterlichen Geschichte der Zentgerichte in Franken, Würzburg, 1953
- Fränkische Bauernweistümer, Herausgeber, In: Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte, Würzburg, Schöningh, 1954